Zalando: Wunder erwartet, Realität bekommen

Man fragt sich seit Jahren, was Anleger eigentlich vom Online-Händler Zalando (ISIN: DE000ZAL1111) an Wundertaten erwarten. Denn immer wieder wird die Aktie im Vorfeld wichtiger Unternehmensdaten nach oben gezogen, um dann bei Veröffentlichung der Zahlen abzurutschen.  So auch heute. Nur sind die vorläufigen Ergebnisse des Jahres 2017 durchaus nicht überraschend ausgefallen. Umsatzplus von 23,4 Prozent, Nettogewinn mit 102 Millionen unter Vorjahr, Marge auf Basis des Gewinns von Steuern und Zinsen (EBIT) bei 4,8 Prozent. Für 2018 bleibt es beim Ziel, den Umsatz um 20 bis 25 Prozent zu steigern. Und wo ist das Haar in der Suppe? Das liegt angeblich bei der erwarteten Gewinnmarge.

Die würde auf Basis des für 2018 angestrebten EBIT von 220 bis 270 Millionen Euro und der angepeilten Umsatzsteigerung im Bereich vier bis fünf Prozent liegen. Zu wenig, dürften diejenigen denken, die die Aktie daraufhin gerade verkaufen. Aber wir reden hier von einem gewaltigen Umsatzvolumen in einem knallhart umkämpften Markt. Dass man den Umsatz nicht einfach um 20 bis 25 Prozent steigern kann, ohne bei den Preisen Zugeständnisse zu machen, muss klar sein, vor allem, wenn es bei der Umsatzsteigerung nicht einfach nur um das Hochfahren der Verkäufe weniger Produkte geht, sondern um die sukzessive Verbreiterung des Angebots. Kurz: Dass die Marge nicht mit steigt, ist völlig normal. Aber:

 

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Richtig ist, dass die Aktie auf einem Bewertungsniveau angekommen ist, das „Wunder“ gebrauchen könnte. Die Konsensschätzung eines 2018er-Gewinnes pro Aktie um 65 Cent ist mit dieser Prognose zwar erreichbar. Aber das entspräche einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von um die 70 für 2018 – auf aktuellem Niveau. Da passt das KGV nicht recht zum zu erwartenden Anstieg der Gewinne. Doch für das Kursniveau kann Zalando nichts, die Trader haben die Aktie auf dieses Niveau gehoben. Jetzt, im Umfeld der Rückkehr zu einer keineswegs überraschenden Realität,  müssen sie zeigen, ob sie es dort auch halten können. Der Rücksetzer zum Handelsstart deutet an, dass das nicht so einfach wird. Aber die entscheidenden Unterstützungen, die fallen müssten, bevor die Aktie wirklich bearish würde, liegen tiefer:

Erst, wenn Zalando die Zwischentiefs vom Januar und Februar, die 200-Tage-Linie und die Juli-Aufwärtstrendlinie gebrochen hätte und damit durch alle mittelfristig entscheidenden Supportlinien gefallen wäre, würde das Pendel wirklich zu Gunsten der Bären ausschlagen – und  damit erst nach Schlusskursen unter 41,80 Euro. Sollte die Aktie oberhalb diesen Levels drehen, kann das durchaus eine Chance sein, zu vernünftigeren Kursen in die Aktie einzusteigen, aus der einmal mehr der spekulative Überdruck entwichen wäre. Aber dazu müsste der Kurs erst einmal weiter in die Knie gehen, wir beobachten das weiter!

 

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