Wirecard: Fahnenstangen sind gefährlich, aber …

Was eine „Fahnenstange“ an der Börse ist, sieht auch der Unerfahrene sofort: Das, was die Wirecard-Aktie (ISIN: DE0007472060) gerade zeigt, das ist eine. Nahezu senkrecht steigende Kurse. Fahnenstangen indizieren: Alle wollen rein, keiner verkauft. Wenn das auf besonders positiven, aktuellen Nachrichten fußt, ist das weniger problematisch. Wenn eine Aktie aber zum Selbstläufer wird, besteht die Gefahr, dass Risiken unterschätzt werden und dem Markt die Käufer ausgehen. Und diejenigen, die hier in kurzer Zeit satte Gewinne eingefahren haben, wollen die ja durchaus sichern. Nur warten sie dazu auf Anzeichen, dass der Fahnenstange der Schwung ausgeht, erst dann wird ausgestiegen. Was aber Gefahren für den kurzfristigen Trend birgt, weil dann auf der Gegenseite kaum jemand die Hand aufhält, weil die, die kaufen wollten, bereits investiert sind und der Kurs charttechnischen Auffanglinien weit davongelaufen ist. Ist die Situation bei Wirecard mittlerweile entsprechend?

Grundsätzlich ja. Heute dürfte der grandiose Börsengang des Bezahlsystems Adyen in den Niederlanden, einem Konkurrenten von PayPal, die Käufe angefacht haben. Auch, wenn Wirecards Aktivitäten nicht ganz im selben Bereich liegen, es geht um die Zukunftsperspektive von elektronischen Bezahlsystemen überhaupt. Die ist und bleibt hervorragend. Und Wirecard ist da mittendrin. Aber:

 

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Auch, wenn die Aktie selbst jetzt noch nicht zwingend überteuert wäre, „billig“ ist sie nun wahrhaftig nicht mehr. Ein Rücksetzer kann jederzeit eintreten. Nur, und das ist eben das Argument derer, die jetzt noch einsteigen: Der hätte auch schon vorher auftauchen können, jederzeit auf dem Weg dieser jetzt in der Spitze fast 50 Prozent ausmachenden Rallye seit Ende April. Doch das „bearish engulfing pattern“, das Mitte Mai eine solche Korrektur hätte einläuten können, wurde sofort wieder egalisiert, selbst dieses kleine Minus zum Kauf genutzt. Das bestärkt die, die heute einsteigen, in ihrer Meinung, dass an der Börse nichts eine Einbahnstraße ist … außer Wirecard. Was tun? Bis 154 Euro war die Aktie heute schon gelaufen, aktuell kommt sie ein wenig zurück … aber die Dynamik ist eben beeindruckend. Und gefährlich. Muss man hier jetzt raus?

Wer hier den Überblick behält, besonnen agiert und sich nicht von der Gier übermannen lässt, ist ohnehin längst mit dabei. Und dann kann man einen Rücksetzer bis an die nächstliegende Auffanglinie in Form der 20-Tage-Linie, aktuell bei 134 Euro unterwegs, durchaus „ertragen“. Dorthin, an diese Linie, darf und sollte die Aktie sogar korrigieren. Erst, wenn sie deutlicher darunter fiele, würde hier aus charttechnischer Sicht etwas anbrennen. Was indes heißt: Wer jetzt erst neu einsteigen wollte, müsste eine große Distanz bis zu einem Stoppkurs knapp unter dieser, wenngleich zügig steigenden, 20-Tage-Linie einkalkulieren. Jetzt noch einzusteigen wäre daher verwegen. Dranzubleiben statt Gewinne mitzunehmen aber wäre, wenn man hier nicht mit unnötig hohem Risiko agiert und somit einen Rücksetzer „abkann“, allemal drin.

 

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