Wirecard: Charttechnisch geht es jetzt um die Wurst!

Dass der Bezahlsysteme-Spezialist Wirecard (ISIN: DE0007472060) in seinem Tätigkeitsfeld weiterhin herausragende Perspektiven hat, steht derzeit außer Frage. Das Wachstum, das sich in den vergangenen Jahren beeindruckend präsentierte, zeigt bislang keine Schwäche. Der Umsatz soll in diesem Jahr grob von anderthalb Milliarden 2017 auf zwei Milliarden zulegen, für das Jahr 2019 trauen die Analysten dem Unternehmen im Schnitt zweieinhalb Milliarden zu. Auf knapp drei Euro schätzt man den Gewinn pro Aktie für 2018, für vier Euro pro Aktie soll es 2019 reichen. Bei solchen Wachstumsraten schaut man eher nicht auf das Kurs/Gewinn-Verhältnis. Zumindest nicht, solange es nicht weit über 50 laufen würde. „Billig“ mag Wirecard, die Mitte des Monats mit 158,10 Euro einen Verlaufsrekord erreicht hatte, nicht mehr sein. Aber auch nicht zwingend zu teuer. Dass die Aktie jetzt mit kurzfristig entscheidenden Unterstützungen ringt, liegt vielmehr am Tempo dieser Rallye.

Ein Anstieg von über 70 Prozent zwischen Anfang April und Mitte Juni … alleine ein Anstieg von 42 Prozent als Reaktion auf den Ausbruch über die breite Handelsspanne der ersten vier Monate des Jahres … das ist eine Menge Holz. Das haben viele Anleger eine ganze Menge Gewinn erzielt. Und das gefährdet den Kurs jetzt, da die Aktienmärkte ins Wanken geraten. Es ist schon richtig, dass die eiserne Börsenregel lautet „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“. Das hieße: Wirecard wäre als potenzieller Kandidat, um in einer unruhigen Phase die Barbestände zu erhöhen, tabu. Aber zwischen Regel und Realität liegen die Emotionen der Anleger. Es ist eben weitaus angenehmer, Gewinne zu realisieren als Verluste. Also verkauft man gerne das, wo ordentlich „Speck“ drauf ist. Und schon steht Wirecard dadurch an einer charttechnischen Klippe, zumindest an einer kurzfristigen:

 

 

Zum großen Verfalltermin der Terminbörse am 15. Juni bildete die Aktie ein markantes „bearish engulfing pattern“ aus. Das hatte es schon mal im Mai gegeben, da wurde es sofort durch neue Käufe egalisiert. Diesmal nicht. Es kam zum Test des „Leitstrahls“ der Rallye, der 20-Tage-Linie, die Anfang vergangener Woche blitzsauber verteidigt wurde. Bis dahin passte alles … aber die Kurse zogen nicht davon, sondern sackten im Gegenteil am Montag erneut an diese 20-Tage-Linie zurück – und diesmal brach sie. Heute geht es damit auf kurzfristiger Ebene um die Wurst:

Wenn das am vergangenen Dienstag markierte Tagestief von 138,80 Euro brechen sollte, wäre dieser Bruch der 20-Tage-Linie als signifikant anzusehen. Dann würde sich im Chart bei 133 Euro noch eine leichte Supportlinie dort finden, wo sich im Mai das erste „bearish engulfing pattern“ ausgebildet hatte. Darunter aber wäre aus charttechnischer Sicht erst einmal gähnende Leere angesagt, was potenzielle Unterstützungen angeht, bis hinunter auf 111 Euro, wo der Kurs dann auf die obere Begrenzung dieser Handelsspanne zwischen Januar und April treffen würde. Das ist die Krux bei Aktien, die so schnell so weit gelaufen sind: Aus charttechnischer Sicht wäre dann die Basis gegeben, um den alten Spruch anzubringen: Was hoch steigt, kann auch tief fallen…

 

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