Das letzte Woche vorgestellte, umfassende Zahlenwerk für das vergangene Jahr und die Perspektiven für 2018 bargen keine Überraschungen: An diesem Tag tendierte die Volkswagen-Aktie (ISIN: DE0007664039) erst einmal abwärts. Doch dann zog der Kurs wieder an, lief über die Ende Februar noch als effektiver Widerstand fungierende 20-Tage-Linie hinaus. Das sah nicht übel aus. Aber heute rutscht die Aktie wieder an diesen gleitenden Durchschnitt zurück, wirkt kraftlos, nachdem am Freitag im Tageshoch eine kurzfristige Abwärtstrendlinie erreicht wurde und VW dort erst einmal abdrehen musste. Die Frage stellt sich:
Was war die Ursache? Ist es nur Zufall, dass der Freitag zugleich der Abrechnungstermin für Futures und Optionen war? War der Ausflug des Kurses nach oben womöglich nur davon motiviert? Das ist heute, nur einen Tag nach der Abrechnung der Aktienoptionen, noch nicht eindeutig festzustellen, dass hier aber umgehend Druck aufkommt, sollte zumindest eine Augenbraue nach oben bewegen. Nichtsdestotrotz haben wir hier eine Situation, in der man angesichts der 2018er-Perspektiven die Wahl hat, ob man das eher enttäuscht aufnehmen soll oder den Optimismus beibehält. Was wiederum heißt: Wie so oft in solchen Situationen wird der Chart entscheiden. Wenn VW eine der beiden momentan entscheidenden Zonen überkreuzt, dürfte die Aktie entsprechend weiter laufen und somit Trading-Chancen bringen. Die Ankerpunkte:
Auf der Oberseite müsste die Vorzugsaktie über 166 Euro hinaus. Dann wäre eine aus dem Herbst stammende Widerstandslinie und die kurzfristige Abwärtstrendlinie bezwungen und eine gute Chance gegeben, dass VW bis 180 Euro weiter laufen würde. Auf der Unterseite müsste die Auffangzone aus dem das Vorjahr dominierenden Widerstandsbereich 146/147 Euro und die knapp darüber bei 151 Euro laufende 200-Tage-Linie fallen, dann wäre Luft nach unten, ein Anlauf in die Region 125/130 Euro denkbar. Innerhalb dieser Range zwischen 146 und 166 Euro hingegen ist die Aktie quasi im Wartestand. Ein guter Grund, sie ab sofort engmaschig zu beobachten, aber erst, wenn hier wirklich die Würfel gefallen sind, wäre ein taugliches Chance/Risiko-Verhältnis gegeben.
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