Volkswagen Vz: Diese Rallye erfordert eine ruhige Hand!

Es sieht leichtfüßig, dynamisch, ja irgendwie richtig ungefährlich aus, wie sich die im DAX notierte VW-Vorzugsaktie (ISIN: DE000766403) momentan immer höher schraubt. Gerade zu Jahresbeginn wurde die nächstgelegene Unterstützung um 165,50 Euro grandios verteidigt. Neuer Hausse-Schub statt Toppbildung, auf geht’s über das 2017er-Hoch an und über die 200er-Marke? Mit dem Rückenwind der Deutschen Bank, die die Aktie heute von „Halten“ auf „Kaufen“ hochstufte? Vorsicht.

Sicher, es wäre ideal gewesen, wenn diese Hochstufung schon vor vier Monaten gekommen wäre, als die Aktie noch zu 125 Euro zu haben war. Aber wer hier Long ist und/oder weiter einsteigt, dem reicht es, wenn er/sie die Richtigkeit dieser Entscheidung in regelmäßigen Abständen von den Analysten bestätigt bekommt. Und das ist der Fall. Etwa 80 Prozent der die Aktie beobachtenden Analysten haben derzeit ein „Kaufen“-Rating ausgerufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwar um 181 Euro in der Nähe des aktuellen Kurses. Aber wenn die Aktie diese Marke überwindet, werden umgehend neue, höhere Kursziele ausgerufen, denn schließlich hat sich seit Ende August alles geändert … oder? Das müsste es ja eigentlich, sonst wäre diese immense Rallye nicht solide unterfüttert und die Analysten würden nicht auf einmal derart positiv sein … oder?

Da ist jetzt Besonnenheit gefragt. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Analysten von starken Kursbewegungen vielleicht weniger in ihren Einschätzungen beeinflusst werden als „normale“ Marktteilnehmer, aber sie sind nicht dagegen gefeit. Es ist wie bei den „weichen Konjunkturdaten“ wie Verbrauchervertrauen, Einkaufsmanagerindizes etc.: Meinungen sind ansteckend. Sie führen zu einem Trend in einer Aktie, der diese Meinungen wiederum zu bestätigen scheint, obwohl er ja nur deswegen entstanden ist, weil diese Meinungen sich in einem Lager sammeln. Kurz: So etwas kann zu einem Ringelreihen, einem vermeintlichen Perpetuum Mobile werden, das sich selbst mit neuer Energie versorgt. Für VW gilt, dass man besser weder davon ausgehen sollte, dass der Abgas-Skandal wirklich kein Thema mehr ist, noch dass die Automobilkonjunktur doch nicht ihren Zenit überschritten hätte oder die Kosten für die E-Mobilität ebenso wenig den Gewinn ausbremsen wie der immens gestiegene Euro.

Diese Risiken sind alle da, teilweise greifbarer als Ende August, als VW um 125 Euro notierte. Sie werden nur, weil die Aktie so rapide steigt, einfach nicht mehr wahrgenommen. Das birgt Risiken, die besonnene Anleger im Hinterkopf behalten, indem sie es mit den Käufen nicht übertreiben und auf eine stets angemessene Absicherung achten. Derzeit wäre ein Stoppkurs um 164 Euro opportun; sollte die Vorzugsaktie das November-Hoch von 179,30 Euro überwinden, ließe sich der Stopp auf 170 Euro, knapp unter die 20-Tage-Linie, nachziehen.

 

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