Das seitens der Unternehmensführung in Marsch gesetzte Restrukturierungs- und Innovationsprogramm inklusive des weitreichenden Stellenabbaus muss sich zwar erst einmal in den kommenden Jahren als effektiv erweisen. Aber die Anleger nehmen es positiv auf: Seit Tagen legt VW zu. Und da ist noch etwas anderes …
Es ist ein Gedanke, der von einem Analysten der NordLB formuliert wurde. Nicht von VW selbst, zumindest wäre das nicht allgemein bekannt. Aber es klingt elektrisierend: Was, wenn man sich aus dem US-Markt zurückziehen würde? VW ist heute ganz oben auf der Gewinnerliste des DAX zu finden. Vielleicht deswegen? Schon möglich, denn:
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NordLB-Analyst Frank Schwope schreibt in einer Studie, dass, und daran kann es in der Tat keinen Zweifel geben, der US-Markt für VW ein Fass ohne Boden sei. Nicht nur wegen „Dieselgate“. Seit vielen Jahren übersteigt der Aufwand, den VW dort betreiben muss, den Ertrag mehr als deutlich. Und muss man nur des Renommees wegen unbedingt an einem solchen Markt festhalten? Wenn man ohnehin schon dabei wäre, alte Zöpfe abzuschneiden, wäre ein Ende mit Schrecken bzgl. der USA womöglich eine kluge Idee.
Die Aktie sieht zumindest schon wieder recht bullish aus. Was tadellos aussieht: Der Kurs hat blitzsauber auf Höhe der Februar-Aufwärtstrendlinie wieder nach oben gedreht und zuletzt auch die wichtigen gleitenden Durchschnitte der letzten 20 und 200 Tage zurückerobert.
Um aus diesem kurzfristig bullishen Bild ein mittelfristiges zu machen, müsste VW jetzt noch aus der seit Sommer vorherrschenden Seitwärtsspanne heraus. Das wäre mit Schlusskursen über 131 Euro der Fall. Ist das zu schaffen? Sicherlich, aber das ist ein „kann“, kein „muss“. Daher ist die Aktie momentan nur eine Sache für risikofreudige Akteure. Über 131 Euro hingegen kann man sich da auch eine mittelfristige Positionierung überlegen.