Tresore derzeit beliebt
Der im Editorial beschriebene Trend – bedeutend höhere Nachfrage nach Tresoren – bezieht sich ja nicht nur auf Privatpersonen. Wir erinnern uns: Die Münchner Rück hatte im Frühjahr angekündigt, einen Teil ihrer Rücklagen in Cash (und ein bisschen Gold) halten zu wollen. Bei Banken werden für Geschäftskunden schließlich teilweise Negativzinsen berechnet.
Ähnliche Absichten hatte die Commerzbank geäußert. Und in Japan soll sich eine große Bank aus dem Handel mit japanischen Staatsanleihen zurückgezogen haben. Das sei zu unattraktiv geworden – mit Negativzinsen einerseits. Und andererseits würde ein Großteil der neuen Anleihen ohnehin von der japanischen Zentralbank gekauft!
Cash-getriebene Rallye möglich
Das ist nicht weit von dem entfernt, was sich als „Anlagenotstand“ bezeichnen ließe. Hohe Cash-Bestände, die in Tresoren gebunkert werden und nur darauf warten, angelegt zu werden. Da voraussichtlich auf Jahre hinaus Staatsanleihen hoher Bonität real keine Zinsen bringen werden, sind Aktien deshalb relativ gesehen umso interessanter. Die Chancen stehen deshalb gut, dass diese Berge an „Cash“ in den kommenden Monaten und Jahren für eine Rallye am Aktienmarkt (im Chart der Dow Jones) sorgen werden.
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