Es erinnert an die Aussagen von Infineon gestern: Aktuell sieht es trübe aus, aber nächstes Jahr wird alles besser. Ob sich die Anleger davon beeindrucken bzw. besänftigen lassen? Für den Moment, unmittelbar nach dem Handelsstart, dominiert zumindest Enttäuschung, obwohl man auch hier versucht, die Flucht nach vorne anzutreten.
Die Zahlen für das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr (bei ThyssenKrupp entspricht es nicht dem Kalenderjahr) lagen beim Umsatz ebenso wie beim Gewinn unter den Erwartungen. Und die erhoffte Dividendenerhöhung fällt auch flach. Ob die Investoren das wegstecken, wird auch vom Chartbild abhängen. Wenn die ersten aussteigen und keiner die Hand aufhält, kann es hier schnell eng werden, denn ThyssenKrupp zeigt ein seltenes, brisantes Chartbild: einen Diamanten.
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Das ist eine Konstellation, die wie eine Raute aussieht, in der sich die Handelsspanne erst ausdehnt und dann wieder zusammenzieht, jeweils von Trendlinien begrenzt. Das deutet auf einen sehr starken Trendimpuls hin der, nach einem größeren Anstieg (wie er hier vorliegt) meist (aber nicht immer!) nach unten führt. Da steckt also Dynamit im Kurs. Wo sind die Eckpunkte, auf die es jetzt ankommt?
Sie liegen genau an den Grenzlinien dieser Diamant-Formation. Schafft die Aktie die Flucht nach vorne, sprich kaufen die Anleger, um hier ein negatives Chartbild zu verhindern, wäre über 22,30 Euro auf Schlusskursbasis erst einmal wieder alles im Lot. Schließt die Aktie indes unter 20,30 Euro, wird es kritisch, unter dem Tief des 9. November bei 19,40, was dann auch den Bruch der 200-Tage-Linie bedeuten würde (im Chart rot), klar bearish. Die kommenden Stunden werden womöglich bereits richtungweisend sein, da sollte man jetzt hinschauen!