SMA Solar (ISIN: DE000A0DJ6J9) ist eine Glaubensfrage. Und die Frage, die die Anleger subjektiv zu beantworten hätten, bevor klare Daten auf dem Tisch liegen, lautet: Wird das wieder mit den Gewinnen? 2017 zumindest nicht, da ist ein Gewinnrückgang wohl sicher, auch, wenn bislang nur die Halbjahreszahlen auf den Tisch liegen. Das Ergebnis des dritten Quartals wird am 11. November erwartet. Aber es stellt sich eben die Frage, ob sich die Ertragslage in den kommenden Jahren wieder aufhellt. „Jamaika“ könnte hilfreich sein. Aber so ganz sicher ist man sich eben nicht.
Aus charttechnischer Sicht versucht man gerade, die im September entstandene Bullenfalle auszubügeln, im zweiten Anlauf den Befreiungsschlag doch noch zu erreichen. Der Ausbruch über den Kreuzwiderstand im Bereich 36/36,50 Euro war Anfang September förmlich „abgeschossen“ worden, nachdem Warburg Research ein Kursziel von 25 Euro und die Einstufung „verkaufen“ ausgerufen hatte. Jetzt geht es in die zweite Runde. Aber nicht gerade mit Rückenwind der Analysten. Von fünf Analysten hat die Aktie nur einer auf „kaufen“ gesetzt. Und das durchschnittliche Kursziel liegt bei 30 Euro, die Aktie notiert heute fast 30 Prozent darüber. Was heißt:
Wenn SMA solar das September-Zwischenhoch bei 39,69 Euro mit Schlusskursen über 40 Euro hinreichend deutlich bezwingt, wäre zwar aus charttechnischer Sicht grünes Licht gegeben. Aber nur, wenn die Quartalszahlen in gut zwei Wochen wirklich überzeugen, wäre da nach oben eine realistische Perspektive für „mehr“. So gut diese momentane Aufwärtsbewegung, die nah der Bundestagswahl neuen Auftrieb bekam, auch aussieht, man bewegt sich hier auf recht dünnem Eis.
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