Die Aktie des Herstellers von 3D-Metalldruckern SLM Solutions (ISIN: DE000A111338) ist gelinde gesagt volatil. Und sie ist ein reichlich heißes Eisen. Die Entwicklung von Umsatz und Gewinn soll, so glauben einige Analysten, im kommenden Jahr hervorragend laufen. Wirklich? Vielleicht. Aber dieses „vielleicht“ ist nicht zu unterschätzen. Sehen wir mal auf den Chart:
Im August teilte das Unternehmen mit, dass man die bisherigen Prognosen für 2017 unter Vorbehalt setzen müsse, weil das Erreichen dieser Ziele entscheidend vom Verlauf des vierten Quartals abhänge. Die Aktie sackte heftig durch, brauchte drei Monate, um das vorherige Niveau wieder zu erreichen. Dann aber ging es auf einmal rasant aufwärts, als Reaktion auf gute Quartalszahlen zum dritten Quartal. Doch nur gut zwei Wochen nach der Präsentation dieser Quartalsbilanz meldete SLM Solutions, dass die Prognosen für Marge und Umsatz gesenkt werden müssen. Was man also zwei Wochen vorher noch nicht ahnte. Bemerkenswert dabei:
Die Aktie reagierte nur ganz kurz negativ. Und anstatt das Kursziel daraufhin zu senken, antwortete die Deutsche Bank direkt nach dieser negativen Meldung mit einer Anhebung ihres Kursziels – und das gleich von 40 auf 55 Euro. Seither springt die Aktie heftig auf und ab. Heute zieht sie massiv an, steht zur Stunde an der Spitze der TecDAX-Gewinner. Neue Meldungen liegen aber nicht vor. Dafür gelang es so, eine drohende Toppbildung erst einmal abzuwenden. Was andeutet, dass hier derzeit Trading-Aktivitäten das Geschehen dominieren. Bearish würde die Aktie zwar erst, wenn sie die Supportzone 39,45/40,45 Euro brechen würde … aber diese Schwankungen und eine offene Perspektive in Bezug auf das jetzt endende vierte Quartal und das kommende Jahr machen deutlich, dass diese Aktie mit dem Etikett „Vorsicht, heiß“ versehen ist.
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