Siltronic: Warum geht es auf einmal durch die Decke?

Die Aktie des Wafer-Herstellers Siltronic (ISIN: DE000WAF3001) geht förmlich durch die Decke. Es ist keine vier Wochen her, dass die Aktie am 30. August unter 78 Euro schloss. Soeben erreichte sie 107 Euro. Ein Anstieg von 37 Prozent in derart kurzer Zeit – hat man dort Gold im Keller gefunden? War Siltronic nicht erst Anfang August heftig in die Knie gegangen, als die japanische Konkurrenz ankündigte, ihre Produktionskapazität hochzufahren? So ist es. Was man derzeit aber einfach beiseite wischt, nur: wieso?

Diese Kaufwelle hat am Donnerstag letzter Woche begonnen, weil Siltronic da kommunizierte, dass man zukünftig 40 Prozent des Gewinns in Form einer Dividende an die Aktionäre ausschütten wolle. Da man seitens der Analysten für 2017 etwa fünf Euro und für das kommende Jahr acht Euro Gewinn pro Aktie erwartet, während es in den Jahren zuvor nur Magerkost bzw. Verluste gab, klingt das nach einem lukrativen Zubrot. Und hinzu kommt, dass sich die Analysten momentan mit ihren Kurszielanhebungen die Klinke in die Hand geben und dabei die große Kelle auspacken:

 

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Anfang der Woche hob die Citigroup das Ziel von 80 auf 98 Euro an, bleib aber bei der Einstufung „neutral“. Heute kamen gleich zwei Analysten und ließen sich nicht lumpen: Crédit Suisse von 110 auf 120 Euro, Kepler Cheuvreux von 102 auf 121. Und was macht die Citigroup? Sie bessert von „neutral“ auf „kaufen“ nach und hebt das Kursziel doch noch auf 115 Euro an. Wer bietet mehr?

Der Haken ist, dass es wirkt, als würden die Analysten auf die Hausse des Kurses reagieren und die Käufer wiederum auf die Analysten. Ein gefährliches „perpetuum mobile“. Denn wenn man es sich überlegt: Was helfen zwei, drei Euro Dividende bei einer Aktie, wenn die plötzlich mal 20, 30 Euro fällt? Diese für 2018 erhofften acht Euro Gewinn pro Aktie würden beim aktuellen Kursniveau zwar nur ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 13 bedeuten. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das weltweite Wachstum so deutlich anzieht, dass konjunktursensible Branchen wie die Chipindustrie und ihre Zulieferer wie Siltronic dann noch einmal erheblich zulegen könnten?

Derzeit verlängert man ein Trend einfach in die Zukunft. Wenn man aber überlegt, dass Siltronic bis 2015 noch rote Zahlen geschrieben hatte, wenn man sich an die extremen „Fahrstuhl“-Trends von Infineon erinnert … dann ist das eine Hausse, die die Risiken ignoriert. Dran und dabei bleiben kann man, aber hinterher zu laufen sollte man sich genau überlegen.

 

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