Siltronic: Oh, oh ….

Jetzt ist die Aktie des Wafer-Herstellers Siltronic (ISIN DE000WAF3001) drin in der entscheidenden Supportzone. Das Thema eines Ausbruchs über die markante Hürde bei 154 Euro, der den Weg an die bisherigen Rekordhochs freigegeben hätte, ist vom Tisch, diese Linie meilenweit entfernt. Das sah vor gut einem Monat noch anders aus. Aber jetzt haben wir hier einen Vorzeichenwechsel mit Ausrufezeichen. Die Sorge geht um, dass die goldene Phase der Halbleiterindustrie vorbei ist, das Wachstum dort nur noch gering ausfallen, womöglich stagnieren wird. Was für Zulieferer der Chipindustrie fatal wäre … auch und gerade für die Hersteller von Wafern. Denn:

Dass Siltronic zuletzt eine faszinierend hohe Marge um die 40 Prozent erzielte, lag an der immensen Nachfrage. Lässt die nach, lässt auch die Marge nach, dann ist es vorbei mit derart sportlichen Aufschlägen – sie würden nicht mehr bezahlt. Vor allem nicht, wenn die Produktionskapazitäten beginnen brach zu liegen. Und genau das ist die negative Nachricht des heutigen Tages: Die japanische Konkurrenz baut ihre Produktionskapazitäten weiter aus. Letztes Jahr hatte bereits Sumco seine Kapazitäten hochgefahren, jetzt berichten japanische Medien, dass auch der Wafer-Hersteller Shin-Etsu seine Kapazitäten deutlich ausweiten, umgerechnet etwa 850 Millionen Euro investieren will.

 

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Nicht gut, keine Frage, denn je höher das Angebot, desto mehr Druck kommt auf die Margen – und die sind letztlich entscheidend dafür, ob der noch vor ein paar Wochen unterstellte, rapide Gewinnanstieg weitergeht. Immerhin weiß man: Noch konjunktursensibler als bei Zulieferern der ohnehin extrem zyklischen Halbleiterbranche geht es kaum. Und Siltronic hatte noch 2015 rote Zahlen geschrieben, 2016 40 Cent pro Aktie verdient. 2017 waren es dann auf einmal 6,18 Euro. Und dieses Jahr soll sich das auf über 12 Euro verdoppeln. Genauso schnell geht es aber abwärts, wenn es zu einem Überangebot käme. Kein Wunder, dass der Markt reagiert:

Die Aktie rutscht weiter, ist jetzt drin in der entscheidenden Supportzone 107,75/113,45 Euro. Und wenn die fällt, wäre aus charttechnischer Sicht Luft bis 94,50, wo dann die eine markante Wendemarke aus dem August 2017 als Unterstützung warten würde. Und dass Siltronic dorthin rutscht, ist ein Szenario, das in diesem Umfeld wachsender Nervosität nicht unrealistisch ist. Immerhin greifen viele Anleger höchst ungern in ein fallendes Messer. Und das Bären-Lager wird aggressiver, mit dieser Chance auf weitere Gewinne auf der Short-Seite vor Augen. Wer hier Short ist, folgt derzeit nur dem Trend. Das sollte man bedenken, sofern man gerade darüber nachdenkt, hier Long einzusteigen: Man würde antizyklisch agieren – und das ist immer die riskantere Seite!

 

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