Das war jetzt alles andere als erfreulich für das bullishe Lager. Die Aktie des Wafer-Herstellers Siltronic (ISIN: DE000WAF3001) drehte gestern genau dort ab, wo sie hätte nach oben ausbrechen müssen, um an und über das bisherige Rekordhoch, im März bei 160,55 Euro erzielt, zu gelangen. Genau auf Höhe der Zwischenhochs vom April und Mai bei 154 Euro war gestern Schluss:
Ein Intraday-Turnaround drückte Siltronic gestern an die 20-Tage-Linie und heute von dort aus an die untere Begrenzung der Anfang Mai etablierten Handelsspanne, die ihre unterste Begrenzung bei 138,50 Euro hat. Damit ist der von manchen schon als ausgemachte Sache gefeierte Befreiungsschlag erst einmal vom Tisch und die Aktie … einen Short-Trade wert?
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Vorsicht, der Aufwärtstrend auf mittelfristiger Ebene ist noch voll intakt. Und solange der hält, sind Short-Trades ein heißes Eisen, auch, wenn Siltronic vorgenannte Handelsspanne mit Kursen unter 138,50 Euro nach unten verlassen würde. Dann wäre zwar ein Test der entscheidenden mittelfristigen Supports wahrscheinlich, aber die liegen zwischen 125 und 130 Euro. Keine große Distanz für eine Aktie, die gerade mal eben 14 Euro in zwei Tagen zurückgelegt hat. Würde diese mittelfristige Auffangzone halten, wäre eine kräftige Kaufwelle zu erwarten und man würde sich mit Short-Trades entsprechend heftig die Finger verbrennen.
Und Siltronic dürfte eine volatile Aktie bleiben, keine Frage. Zulieferer einer immens konjunktursensiblen Branche wie der Chipindustrie zu sein – und das in einem momentan mehr als unwägbaren Umfeld – ist fast eine Garantie für eine sehr volatile Gewinnentwicklung und damit für eine volatile Aktie. Erst unterhalb von 125 Euro wäre hier ein Short-Signal entstanden, das mehr wäre als eine kurzfristige Chance für risikofreudige Daytrader. Auch, wenn die Bullen jetzt dabei sind, eine Schlacht zu verlieren … den „Krieg“ hätten sie erst verloren, wenn Siltronic klar unterhalb von 125 Euro schließt.
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