SHANGHAI: IN CHINA PURZELN DIE KURSE
Ein drastisches Minus von 6,4 Prozent beim Shanghai Composite-Index (Chart) zeigt, dass die Vorgaben aus den USA nicht jeden interessierten. In China hat man eigene Sorgen. Und wenngleich heute keine wichtigen Konjunkturdaten auf den Tisch kamen, machte die Wirtschaftslage Sorgen. Die Behörden haben den Renminbi (d.h. den chinesischen Yuan) nun zum dritten Mal in kurzer Zeit abgewertet. Dort ist man ja imstande, die Wechselkurse zu steuern. Und diese Abwertungsserie ließ die Marktteilnehmer vermuten, dass die konjunkturelle Lage weit schlechter ist als ohnehin schon befürchtet. Damit hat der Shanghai Composite nun all den Boden, den er seit der Neujahrs-Feiertagswoche Anfang des Monats gutgemacht hatte, wieder verloren, zudem ist die wichtige Unterstützung in Form der Tiefs vom August und Januar um 2.850 Punkte wieder gebrochen. Der Pfeil zeigt somit wieder nach unten … und damit werden die am kommenden Dienstag anstehenden Einkaufsmanager-Daten zu einer wichtigen Nagelprobe. Denn fallen die bisherigen Tiefs um 2.640 Zähler, kann der Index in einen kapitalen Kurseinbruch übergehen.
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