Kalt erwischt: Ausgerechnet die im Oktober von den Anlegern so positiv aufgenommene Tochter Innogy, in die der „einfache“ Bereich in Form der erneuerbaren Energien des RWE-Konzerns ausgelagert wurde, lieferte heute enttäuschende Quartalszahlen: Der Gewinn lag unter dem des Vorjahreszeitraums und klar unter den Erwartungen.
Da RWE weiterhin drei Viertel der Innogy-Anteile hält, wurde die Aktie mit in die Tiefe gezogen und ist der stärkste Verlierer im DAX. Und Achtung, es kann noch dicker kommen, denn RWE selbst will seine Zahlen am Montag präsentieren. Trotzdem, die Aktie sollte man im Auge behalten, denn:
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Innogy bleibt eine interessante Story. Der geringere Gewinn basierte auf höheren Kosten bei der Instandhaltung der Netzinfrastruktur. Sprich auf Investitionen in die Zukunft, die weiterhin hoch bleiben können, aber nicht müssen. Und dass RWE selbst am Montag keine Jubelzahlen präsentieren wird, ist in diesen scharfen Abschlägen der letzten Tage ohnehin drin. Hinzu kommt, dass die seltsame Trump–Euphorie am Donnerstag dazu führte, dass man wie wild in Finanztitel einstieg, konservative Aktien aber wie sauer Bier verkaufte, ohne, dass man das wirklich begründen könnte. Fazit:
Da ist schon viel Negatives im Kurs drin. Hier Short zu gehen erscheint daher gewagt. Halten? Wäre eigentlich keine Frage die sich stellt, denn spätestens nach dem Bruch der doppelten Supportlinie aus Februar-Aufwärtstrend und 200-Tage-Linie hätten hier die Stoppkurse greifen müssen. Ins fallende Messer greifen? Das besser nicht … aber wenn RWE im Candlestick-Chart Signale einer Wende aussendet, sollte man genau hinschauen – wir bleiben für Sie am Ball!