Rohstoffe – Profiteure der Politik des leichten Geldes
Gastbeitrag von Dipl.Vw. Michael Vaupel
Es ist kein Geheimnis, dass seit der Finanzkrise des Jahres 2008 große Zentralbanken weltweit mit massivem „Gelddrucken“ begonnen haben. In der heutigen Zeit muss dies noch nicht einmal durch physischen Druck von Geld geschehen – bei virtuellem Geld reicht gewissermaßen ein Knopfdruck. Das hat gewaltige Ausmaße angenommen:
Seit dem Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 bis Anfang 2013 ist die Bilanzsumme der US-Notenbank um 220% gestiegen. Bei der „Bank of England“ lag dieser Zuwachs sogar bei 350%. Die Europäische Zentralbank begann etwas später und erhöhte im genannten Zeitraum ihre Bilanzsumme um 98%. Wieder einmal soll der Druck von Papiergeld das Wirtschaftswachstum anfachen.
Menge an Rohstoffen steigt nicht so stark wie die Geldmenge
Wie ich in meinem neuesten Buch dargelegt habe, endete es jedoch bisher noch niemals gut, wenn massiv Geld gedruckt wurde. Aber derselbe Fehler wird weiterhin gemacht. Doch wir als Anleger können durchaus profitieren. Einerseits ließ die geschilderte Geldpolitik die Kurse diverser Assets steigen. Und dann sind Rohstoffe relativ gesehen zur Geldmenge knapper geworden. Denn die Bilanzsummen von Notenbanken mögen sich vervielfacht haben – das Angebot an z.B. Gold (siehe Chart) hingegen ist im gleichen Zeitraum nur um wenige Prozent gestiegen. Dies gilt für eine ganze Reihe von Rohstoffen.
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