Ein Wechsel im Vorstand, das Überwinden einer wackligen Phase bei den Werbeeinnahmen, Neustrukturierung und ambitionierte Wachstumspläne: Der DAX-Verlierer 2017, ProSieben Sat.1 (ISIN: DE000PSM7770), hatte es gerade geschafft, sich aus dem charttechnischen Matsch einer mühseligen Bodenbildung zu befreien – und jetzt das: Das Unternehmen wird am 19. März in den MDAX absteigen und Covestro Platz machen. Die Reaktion:
Verkäufe. Wieso? Erstens, weil Fonds und ETFs, die den DAX abbilden, ProSieben jetzt loswerden müssen. MDAX-Fonds kaufen dafür dann zwar, aber die haben eben nicht dasselbe Volumen. Zudem geht man davon aus, dass ProSieben dadurch aus dem Fokus der internationalen Anlegerschaft verschwindet, weil man sich da gemeinhin auf die Blue Chips konzentriert. Aber:
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Davon wird die Perspektive des Unternehmens nicht schlechter. Und für Investoren, die über einen kurzfristigen Horizont hinaus agieren, ist eine Aktie, die noch wenige Tage vor dieser Abstiegs-Ankündigung der Deutschen Börse 33 Euro erreicht hatte und heute im Tagestief auf 27,56 Euro abrutschte, natürlich hochinteressant.
In ein fallendes Messer zu greifen bietet sich indes nie an, daher wäre es gut, abzuwarten, ob die Aktie die Tiefs vom Januar und Februar bei 28,12/28,15 Euro auf Schlusskursbasis verteidigen kann, idealerweise mit 29,40 Euro oder höher über der November-Aufwärtstrendlinie schließt. Dann würde man zwar etwas höher einsteigen, hätte dafür aber nahe liegende Orientierungspunkte für einen Stoppkurs, denn bis zu diesem Wechsel-Termin am 19. März kann der Druck über diese erste Reaktion hinaus durchaus nach weitergehen.
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