Pfeiffer Vacuum: Schon zu spät, um aufzuspringen?

Auch Pfeiffer Vacuum (ISIN: DE0006916604) gehörte zum Kreis der deutschen Aktien, die, im Gegensatz zu vielen, die weit über ihr rational faires Niveau hinaus gelaufen sind, eigentlich viel zu niedrig notierten. Die Rallye des Novembers mag überzogen gewesen sein. Aber dass die darauf folgende Abwärtsbewegung diese nicht nur zurücknahm, sondern die Aktie in der Spitze fast ein Drittel an Kurswert verlor und auf den Level des Sommers 2017 zurückfiel, wirke überzogen. Doch das alleine reicht nicht, um diesen Zustand zu ändern – die Käufer mussten auch wirklich zurückkommen. Dafür fehlte es an unmittelbaren, neuen Argumenten – bis vergangene Woche das Ergebnis des ersten Quartals auf den Tisch kam:

Umsatz und Gewinn lagen nicht nur sehr weit über den Ergebnissen des Vorjahresquartals, sondern auch sehr deutlich über der durchschnittlichen Analystenprognose. Damit hatte niemand gerechnet. Das winzige Doppeltief, das die Aktie im Vorfeld unterhalb der Widerstandszone 126,50/128,40 Euro ausgebildet hatte, spielte da schon keine Rolle mehr … dessen rechnerisches Kursziel war nach der Präsentation der Quartalsbilanz binnen kürzester Zeit erreicht, überboten und, das ist besonders beeindruckend, sah am Folgetag Anschlusskäufe, die ebenso weit trugen und damit entscheidende Charthürden wie die 200-Tage-Linie und die November-Abwärtstrendlinie überwanden. Erst heute, am dritten Handelstag nach den Zahlen, sehen wir Gewinnmitnahmen, die aber, auch das ist überzeugend, genau auf Höhe der ebenso am Freitag überbotenen, jetzt zur Unterstützung verwandelten Chartzone 148,70/151,50 Euro schon wieder auf Kaufinteresse treffen. Könnte man da womöglich trotz dieses Super-Sprungs von in der Spitze 23 Prozent noch einsteigen?

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt derzeit bei 162 Euro, aber noch haben nicht alle Analysten auf diese aktuelle Quartalsbilanz reagiert. Wer reagierte, reagierte mit teilweise deutlich angehobenen Kurszielen. Nun wäre Pfeiffer Vacuum in Bezug auf das Kurs/Gewinn-Verhältnis auch nach diesen Zahlen nicht mehr „billig“, dieser Kurssprung war ja nicht gerade klein. Und ob es in diesem Tempo weitergeht, bleibt offen, dazu war die Aussage des Unternehmens, das für das Gesamtjahr weiterhin von einem „deutlichen Wachstum“ bei Gewinn und Umsatz ausgeht, zu vage. Aber ein international agierendes Unternehmen wie dieses könnte von einem wieder fallenden Euro profitieren, das wäre derzeit eine zusätzliche Stütze. Rücksetzer können also durchaus interessant zum Einstieg sein, wenn man einen mittel- und längerfristigen Zeitrahmen hat und akzeptiert, dass die Aktie danach nicht wie ein Strich an und über das 2017er-Hoch bei 175,40 Euro läuft, sondern der Weg durchaus auch einmal unter das eigene Einstiegslevel führen kann.

 

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