Als OSRAM (ISIN: DE000LED4000) am 24. April, keine zwei Wochen vor der Veröffentlichung der Quartalsbilanz, seine Umsatz- und Gewinnprognose kappen musste, wurde die Aktie förmlich zerlegt. Diese extreme Reaktion sah zwar recht zeitnah eine Gegenbewegung. Vom vorherigen Kurslevel um die 58 Euro, das ohnehin schon sehr weit unter dem bisherigen Jahreshoch von fast 80 Euro lag, ist man aber nach wie vor noch recht weit entfernt. Aber das könnte sich ändern, denn:
OSRAM hob als Grund für die abgesenkten Wachstumserwartungen das unsichere makroökonomische Umfeld, da aber vor allem den zu starken Euro zum US-Dollar, hervor. Aber genau da zeichnet sich eine Wende ab. Euro/US-Dollar ist zuletzt von seinen bisherigen Jahreshochs um 1,2556 deutlich zurückgekommen. Und nach einer moderaten Gegenreaktion rutscht der Euro heute gerade an seine bisherigen Tiefs knapp über 1,18 US-Dollar pro Euro, was die Chance bietet, dass der Kurs das unmittelbare Kursziel im Bereich 1,1550/1,1615 US-Dollar anpeilt. Das wäre für ein Unternehmen wie OSRAM eine immense Erleichterung. Daher: Es sollte lohnen, die Aktie im Auge zu behalten. Wo liegt der Bereich, dessen Überwinden als charttechnischer Befreiungsschlag zu deuten wäre?
Schlusskurse über 58 Euro wären da ein klares Signal. Das hieße, OSRAM hätte die 20-Tage-Linie und die Januar-Abwärtstrendlinie überwunden und darüber hinaus das Gap, die Kurslücke, die durch die Kappung der Jahresprognose entstanden ist, geschlossen und überwunden. Bis dorthin ist es noch ein gutes Stück, das die Aktie zurücklegen müsste – aber das könnte, sollte der Euro weiter fallen, durchaus schnell gehen: hinschauen!
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