Das ist schon respektabel, was die Nordex-Aktie (ISIN: DE000A0D6554) heute zeigt. Ja, sie liegt im Minus. Aber für eine nicht allzu umsatzstarke Aktie, die zudem durch ihren ewig wirkenden Abwärtstrend zum gefühlten Stiefkind des TecDAX geworden ist, ist es beeindruckend, dass sich die Käufer in einem Umfeld, in dem die Aktienmärkte insgesamt ins Taumeln geraten, hartnäckig in der entscheidenden Zone festbeißen, deren Überwinden für Nordex einen Befreiungsschlag bedeuten würde. Vor allem, weil dieses Unterfangen im Vorfeld schon zweimal gescheitert war. Diesmal also soll es gelingen. Und warum auch nicht?
Ob sich die geopolitische Lage nun zuspitzt oder nicht, ob das die Perspektiven für Nordex beeinträchtigen wird, ist fraglicher als bei Unternehmen im Konsum- oder Industriesektor. Und die vergangene Woche präsentierte Quartalsbilanz macht Mut, lässt hoffen, dass die nach der Kappung der 2017er-Prognose im März mehrheitlich höchst pessimistischen Erwartungen zu tief angesetzt sind, positive Überraschungen möglich wären. Dass es Nordex schafft, über diese zuvor zweimal seitens der Bären erfolgreich verteidigte Widerstandszone 12,41/12,65 Euro hinauszukommen, wäre also möglich …
… wenn die Bullen jetzt entschlossen bleiben. Bei Schlusskursen über 12,75 Euro könnte man die Aktie als „durch“ bezeichnen. Das nächste Kursziel läge dann in der Zone 14,35/14,85 Euro. Da aber auch ein solcher Ausbruch über die aktuelle Hürde immer eine Bullenfalle werden kann, sollte man eine konsequente Absicherung durch eher enge Stoppkurse um 12,30 Euro dann besser nicht vergessen!
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