Außer einer Anhebung der Einschätzung auf „Outperform“ durch die Analysten von Mainfirst gab es in Bezug auf den Windkraftanlagenbauer Nordex (ISIN: DE000A0D6554) seit knapp zwei Wochen keine neuen Nachrichten von Belang. Vor zwei Wochen wurde ein neuer Großauftrag gemeldet, was die Leerverkäufer indes nicht hinderte, die Aktie immer heftiger unter Druck zu setzen, bis auch die Supportlinie in Form des Mai-Tiefs bei 8,80 Euro brach. Aber seither geht es nach oben. Und wenn so etwas ohne „News“ passiert, wird es besonders interessant, vor allem, wenn die Wiederbelebung der Aktie genau mit dem Beginn eines neuen Quartals zusammenfällt. Denn das ist dann höchst selten ein Zufall.
Man darf vermuten, dass Nordex für einige große Adressen im Trading-Bereich ausgereizt erscheint, die Gemengelage in Bezug auf die Auftragseingänge zu stabil wirkt, um für weitere Leerverkäufe noch genug Rückenwind zu haben. Das hieße: Eindecken der Position, indem man die Aktie kauft, die leer verkauften Aktien also zurückkauft und sich damit neutral stellt. Und es wäre zumindest gut denkbar, dass das a) dann unter den Bären Schule macht und b) manch einer dann nicht nur in eine neutrale Position geht, sondern netto Long, so dass umso mehr Aktien eingesammelt werden.
Das würde sich verstetigen und womöglich beschleunigen, zudem auch reine Aktienkäufer zum Einstieg motivieren, wenn es gelingt, nach der bereits am Mittwoch zurückeroberten 200-Tage-Linie die aktuell umkämpfte 20-Tage-Linie, vor allem aber das Zwischentief von Ende Mai/Hoch vom April bei 9,91/9,92 Euro klar auf Schlusskursbasis zu überbieten und so das Signal zu setzen: Jetzt geht es erneut an die mittelfristig entscheidende Hürde bei 11,70 Euro. Schlusskurse über 10,00 Euro, dem bisherigen Wochen-Verlaufshoch, wären da ein markant positives Signal!
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