Die Wiederbelebung der Zuversicht in Bezug auf die zuvor so massiv „verprügelte“ Nordex-Aktie (ISIN DE000A0D6554) war beeindruckend. Das versprach eine richtig starke Woche zu werden, bei der die Chance bestand, aus einer in der Vorwoche gelungenen Verteidigung der langfristigen Kreuzunterstützung im Bereich 10,18/10,68 Euro sogar in einem Zug ein starkes bullishes Signal zu machen, indem die Aktie über die wichtige Widerstandszone 12,41/12,65 Euro läuft. Daraus wird nun nichts, zumindest nicht in dieser Woche, denn das Lager der Bären leistet Widerstand – und der ist effektiv.
Genau in dieser Zone setzte heute kräftiger Abgabedruck ein, der noch zusätzlich befeuert wurde, weil Goldman Sachs ausgerechnet heute sein Kursziel für Nordex von 14 auf 12 Euro senkte und damit deutlich machte: Wir zumindest sind da nicht so optimistisch. Und jetzt?
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Jetzt muss das langsam keimende Pflänzchen des Optimismus zeigen, dass es Rückschläge aushalten kann. Denn würde es beim aktuellen Stand der Aktie (Kurs 14:30 h) bleiben, würde hier ein „bearish engulfing pattern“ entstanden sein, ein negatives Signal, das zwar einer erneuten roten Kerze im Anschluss bedarf, um als Verkaufssignal gültig zu sein, das aber auch so klar macht: Die Bären wollen nicht nur verhindern, dass entscheidende Hürden überboten werden, die es nötig machen würden, ihre Leerverkaufs-Positionen einzudecken – es gelingt ihnen auch relativ mühelos.
Bevor Nordex diese Zone 12,41/12,65 Euro nicht bezwungen hat, bleibt die Aktie damit ein brandheißes Eisen, das, sofern man nicht gezielt langfristig investiert, nur etwas für risikofreudige Trader mit guten Nerven wäre … und das gilt für die Long- und die Short-Seite gleichermaßen.
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