Gleich zweimal konnte die Fraktion der Leerverkäufer einen Angriff an die entscheidende charttechnische Widerstandszone bei 12.41/12,65 Euro erfolgreich abwehren. Aber die Käufer lassen sich nicht entmutigen und versuchen es heute einfach erneut. Und diesmal mit dem Rückenwind sehr ordentlicher Quartalszahlen. Nordex bestätigte heute Früh die im März abgegebene Umsatz- und Margenprognose. Und beim Gewinn und Umsatz kam man im zweiten Quartal über den Erwartungen der Analysten ins Ziel. Beim Gewinn zwar nur minimal, beim Umsatz aber schon deutlicher. Der Auftragseingang liegt unter dem Niveau des Vorjahres, aber sollte es da die seitens der Unternehmensführung avisierte Belebung im zweiten Halbjahr geben, kann Nordex die Investoren dieses Jahr zufriedenstellen. Und das wäre, nach dem dramatischen Abstieg der Aktie zwischen Anfang 2016 und Juni 2017, schon sehr viel wert.

Noch aber ist diese eingangs erwähnte Hürde nicht übersprungen. Nordex (ISIN: DE000A0D6554) muss über 12,65 Euro hinaus. Dann dürften die Bären die Flucht ergreifen. Hinzu käme, dass dann wohl sehr viele Stop Loss-Orders auf der Short-Seite ausgelöst würden. Das hieße: Leer verkaufte Aktien eindecken, sprich kaufen … und das würde eine Beschleunigung und Intensivierung des Anstiegs bedeuten. Nordex ist dran, ja. Und je öfter eine Chartmarke attackiert wird, desto höher wird die Chance, dass sie genommen wird. Aber noch ist es eben nicht so weit – damit bleibt die Aktie noch auf der Watchlist für einen Long-Trade – aber womöglich dauert es jetzt nicht mehr lange, bevor man mit Closings über 12,65 aktiv werden kann.

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