Nach der Meldung, dass Nordex (ISIN: DE000A0D6554) einen Riesenauftrag nebst mehrjährigem Wartungsvertrag für einen Windpark in der Türkei erhalten hat, der zahlreichen Marktteilnehmern den verloren gegangenen Optimismus zurückbrachte, folgte heute die Meldung, man habe einen 147 Megawatt umfassenden Auftrag in Südafrika erhalten. Ein weiterer schöner Erfolg. Und manch einem kommt schon der Gedanke, dass Nordex in Bezug auf die 2018er-Perspektive sicherheitshalber gezielt tief gestapelt haben könnte, dass womöglich 2018 doch ein Nettogewinn erreichbar ist. Gut, das Jahr ist noch jung. Aber es lässt sich eben gut an. Besser zumindest, als es den Bären recht sein könnte.
Man darf auf die Ergebnisse des ersten Quartals gespannt sein. Allerdings kommen die erst am 15. Mai, das zieht sich also noch. Und die Antwort auf die Frage, ob es gelingt, sich aus dem Würgegriff der Bären zu lösen, wird sich nicht bis dahin aufschieben lassen, denn die Aktie ist jetzt „dran“. Dran an der 200-Tage-Linie, deren Bedeutung alleine dadurch unterstrichen wird, dass Nordex jetzt schon den vierten Tag in Folge um deren Überwinden ringt. Würde diese aktuell bei 9,75 Euro verlaufende Linie mit Schlusskursen über 10,00 Euro hinreichend glaubwürdig überwunden, wäre es keine allzu große Überraschung, wenn die Aktie zügig das bisherige Jahres-Verlaufshoch bei 11,70 Euro anpeilt. Würde sie indes nach unten abgewiesen …
… wäre das erst einmal auch kein Beinbruch. Das „jetzt oder nie“ der Überschrift ist da ein wenig sehr dramatisch. Denn nur, wenn die Nordex-Aktie dann auch noch durch die Unterstützungszone 9,10/9,36 Euro und die bei aktuell 8,87 Euro verlaufende und zügig steigende 20-Tage-Linie rutschen würde, wäre wirklich etwas angebrannt und die derzeitige Chance, eine echte, auch mittelfristig relevante Wende auf Parkett zu legen, nachhaltiger infrage gestellt.
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