Nordex: Die Bären haben kassiert – kann die Aktie jetzt wieder steigen?

Ist es ein Zufall, dass das Plus, welches die Aktie des Windkraftanlagenherstellers Nordex (ISIN: DE000A0D6554) am Donnerstag erzielte, am Freitag komplett abverkauft wurde, der Kurs auf Tagestief und nahe mehrjähriger Tiefs aus dem Handel ging? Höchstwahrscheinlich nicht, denn am Freitag war „dreifacher Hexensabbat“, der Abrechnungstermin für Optionen und Futures an der Terminbörse. Und Nordex war, wie könnte es bei diesem Chartbild anders sein, einer der Kandidaten, bei dem die großen Akteure an der Terminbörse daran interessiert waren, dass diese Optionen so tief wie möglich abgerechnet wurden.

Warum da versucht wird, Extrempunkte anzusteuern, ist eine komplexe Thematik, mit der man dicke Bücher füllen könnte, daher eine extrem verkürzte Erklärung: Große Adressen am Terminmarkt gehören eher zu Options-Verkäufern, den sogenannten Stillhaltern. Für die ist es ideal, wenn so viele der von ihnen verkaufen Optionen wie möglich wertlos verfallen, sie also keinen Gewinn auszahlen müssen (bei Indizes) bzw. die Aktien (bei verkaufen Aktien Call-Optionen) nicht liefern müssen, sondern den Verkaufspreis der Optionen voll als Gewinn einstreichen können. Wenn ausreichend viele Options-Käufer in den letzten Wochen darauf gesetzt hatten, dass die Aktie steigt und daraufhin Calls gekauft haben, ist deren Anteil wahrscheinlich höher als der der umgehenden Puts. So gesehen bedeutet ein Kurs „ganz unten“ für die Stillhalter ein perfektes Gewinn-Szenario.  Das mag manchem schon wie Chinesisch vorkommen, also zurück zur Aktie selbst:

 

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Gerne wird bei den Stillhaltern ein wenig nachgeholfen, denn die Marktmacht, sprich das Kapital, um hier zur Abrechnung ein perfektes Szenario zu generieren, indem man gezielt noch auf die Aktie drückt, haben sie. Jetzt stellt sich die Frage, ob Nordex noch weiteren Druck abbekommt, weil das Quartalsende und damit das sogenannte Window Dressing naht, bei dem die großen Fonds vor der Offenlegung ihrer Performance gerne noch die großen Verlierer im Depot reduzieren, um ihr Schaufenster für bestehende und potenzielle Kunden noch aufzupolieren. Aber das dürfte zu vermeiden sein, wenn die Aktie jetzt, von der Last des Verfalltermins befreit, schnell wieder anzieht.

Wenn es gelingt, das in Reichweite liegende, vorherige Jahrestief aus dem Juni bei 10,21 Euro zurückzuerobern, wäre schon sehr viel gewonnen. Zumindest auf der Trading-Ebene wäre Nordex dann wieder positiv zu sehen, wobei das aus mittelfristiger Sicht natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre. Aber die Chance, dass dieser permanente Druck auf die Aktie jetzt nachlässt, ist gestiegen. Hier zuzugreifen, bevor man keine zurückeroberte Widerstandslinie als Beleg eines wieder wachsenden bullishen Lagers im Rücken hätte, wäre indes gewagt. Bislang hat Nordex nur eine Chance – genutzt werden muss sie erst noch!

 

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