Nordex: Aufträge topp – und die Aktie? Immer noch im Würgegriff der Bären

Als der Windkraftanlagenbauer Nordex (ISIN: DE000A0D6554) am Dienstag den bisher größten Einzelauftrag überhaupt mit einem Volumen von 595 Megawatt meldete, sauste die Aktie mit Schwung über die vorher drei Tage nicht zu bezwingende Hürde bei 9,92 Euro. Doch sie schloss unter dem Eröffnungskurs. Da dürften viele die Augen verdreht haben: schon wieder. Die Leerverkäufer halten stur dagegen. Am Donnerstag nun meldete Nordex vorab, dass das Auftragsvolumen im zweiten Quartal mehr als doppelt so hoch ausgefallen sei als im Vorjahresquartal. Und das, nachdem das Volumen im ersten Quartal schon meilenweit über dem des Vorjahres gelegen hatte. Reaktion:

 

 

Abgabedruck nach anfänglichem Kurssprung und ein „bearish engulfing pattern“, das den Kurs gleich wieder unter die 9,92 Euro-Marke drückte. Wieder die Leerverkäufer. Denn wo sollte bei derartig ermutigenden Auftragseingängen das Haar in der Suppe sein? Eine eher magere Gewinnmarge? Davon mal abgesehen, dass man das noch gar nicht weiß, wäre das nicht überraschend. Immerhin hatte Nordex sicherheitshalber in Bezug auf die Perspektive für das Gesamtjahr einen Nettoverlust avisiert. Der aber, wenn man sich das so ansieht, nicht unbedingt eintreten müsste. Was indes, Sie sehen es ja im Chart, die Bären nicht davon abhält, jeden Versuch, sich einer Trendwende zu nähern, abzuverkaufen. Es gibt derzeit einige Aktien, die Nordex‘ Schicksal teilen, nehmen wir da alleine im TecDAX Dialog Semiconductor oder Evotec. Andere wie Aixtron drohen gerade in diese Rolle des Prügelknaben der Leerverkäufer hineinzurutschen. Aber je besser die Rahmenbedingungen werden, desto gefährlicher wir das Spiel der Bären.

Denn wenn die Käuferseite mal nicht mehr nachgibt, wenn große Adressen das Ruder herumwerfen, dann kann eine Aktie wie Nordex durch die Decke gehen – und das binnen Tagen. Ansätze solcher Entwicklungen haben wir bereits Anfang April, Mitte Mai und zu Beginn dieses Monats gesehen. Wenn die Bären aufgeben müssen, ihre Verluste begrenzen, leer verkaufte Aktien eindecken und damit kaufen müssen, kann das noch ganz anders aussehen. Aber noch gelingt es ihnen, Nordex immer wieder zurückzuwerfen. Man darf gespannt sein, wann sie damit den Bogen überspannen. Über 11,70 Euro wäre hier eine markante Wende gelungen. Aber gelingt es, den Kurs unter die bei 9,34 Euro verlaufende 200-Tage-Linie zu drücken, wäre der Weg nach unten erst einmal wieder frei. Nordex ist hochinteressant, aber auch hoch spekulativ … das muss man im Hinterkopf haben, wenn man hier mit von der Partie sein will!

 

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