Nachdem Anfang der Woche gemeldet wurde, dass ein MorphoSys-Wirkstoff in einer Phase II-Studie bei Bayer seine Ziele nicht erreicht hatte, stellten manche Anleger fest: Hier kann also auch mal etwas nicht klappen. Man war verwöhnt gewesen von den Erfolgsmeldungen der letzten Monate. Aber dass alles und immer funktioniert, es wäre utopisch. Trotzdem reagierte man dünnhäutig, MorphoSys (ISIN DE0006632003) sackte zum Wochenstart kräftig durch. Das Problem dabei:
Diesmal greifen die Akteure nicht einfach wieder zu und kompensieren das Minus, wie man das in den letzten Monaten gewohnt war. Und die 20-Tage-Linie, die am Montag auf Schlusskursbasis noch verteidigt werden konnte, ist zur Stunde unterboten. Sollte der Gesamtmarkt heute seine ungemütliche Tendenz des Vormittags zum Handelsende intensivieren, dürfte dieser gleitende Durchschnitt auch unterboten bleiben … und dann gilt es, nach unten zu sehen: Welche Linien müssen halten, damit es hier nicht zu einem bearishen Signal kommt?
Am nächsten liegt das Wochentief vom Montag bei 61,20 Euro, auf gleicher Höhe das markante Zwischenhoch aus dem März bei 61,36 Euro. Das kann zwar eine leichte Supportlinie sein, sie ist aber keine Basis, um über die Glattstellung von Long-Positionen nachzudenken. Da ist die Kreuzunterstützung aus der unteren Begrenzung des November-Aufwärtstrendkanals und dem Tief von Ende Juni wichtiger. Dort, bei 58,09 Euro, hatte MorphoSys auf dem Absatz kehrt gemacht und ein zeitweise heftiges Minus – wieder mal – in ein Plus verwandelt. Dieser Bereich ist charttechnisch wie psychologisch damit wichtig – Stoppkurse knapp darunter wären daher unbedingt zu überlegen.
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