Gerade erst letzte Woche lieferte das im TecDAX gelistete Biotechunternehmen MediGene (ISIN: DE000A1X3W00) eine Quartalsbilanz ab, die viel hätte bewegen können, wenn sie nicht so unspektakulär gewesen wäre. Jetzt kommen auf einmal doch spektakuläre Neuigkeiten – und die schaffen, was die Quartalsbilanz nicht vermochte: Sie bewegen die Aktie. Und zwar nach oben.
MediGene meldete heute Früh, dass man die Kooperation mit Bluebird erweitert habe, wodurch sich eine Einmalzahlung von acht Millionen Euro ergebe. Acht Millionen, das klingt nach „Peanuts“. Aber MediGene ist ein recht kleines Unternehmen. Bedenkt man, dass der Umsatz im gesamten ersten Quartal bei 2,76 Millionen lag, wird schon deutlich: Das ist eine durchaus nennenswerte Größenordnung, mit dem das Unternehmen einiges anfangen kann. MediGene agiert derzeit in den roten Zahlen, verbraucht mehr Kapital als es umsetzt. Mit diesen acht Millionen zusätzlich sieht die Perspektive da schon deutlich besser aus. Was die Anleger wohlwollend zur Kenntnis nehmen und in einer charttechnisch relevanten Zone zugreifen:
Gerade erst am Freitag wurde der Versuch, sich von dem doppelten Leitstrahl in Form der 200-Tage-Linie und der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie bei 13,40/13,50 Euro zu lösen und mit einem Break über die Widerstandszone 14,88 zu 15,24 Euro einen neuen Aufwärtsimpuls zu starten, abverkauft. Jetzt, mit den warmen Geldregen im Rücken, hat die Aktie diese Zone gleich zum Handelsstart erreicht und notiert derzeit darüber – sehr gut. Hält sich der Kurs bis zum Handelsende über diesem Bereich, wäre das schon mal ein wichtiger Schritt. Gelänge es darüber hinaus, den damit jetzt in Schlagdistanz gekommenen Widerstandsbereich 15,94/16,06 Euro zu überwinden, wäre das ein äußerst bullishes Signal. Im Hinterkopf sollte aber bei MediGene immer bleiben, dass es sich hier um eine marktenge Aktie handelt, bei der man immer mit einer entsprechend höheren Volatilität rechnen muss.
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