Bei Medigene (ISIN DE000A1X3W00) zogen gestern aus charttechnischer Sicht dunkle Wolken auf. Ein sehr markantes Warnsignal in Form eines Evening Star (Abendstern) war aufgetaucht. Und solche Formationen können besonders dann in einen Abwärtsschub münden, wenn sie auf eine intensive Aufwärtsbewegung folgen. Aber:
Was wir heute sehen, sind Käufe. Die bullishe Seite hält dagegen. Und allemal noch rechtzeitig, denn „gültig“ werden viele Candlestick-Formationen, so auch der Evening Star, erst, wenn entsprechende Reaktionen am Folgetag sie bestätigen. Käufe hingegen zeigen Widerstand – gut so. Aber natürlich sollte das jetzt am Vormittag erreichte Plus bis zum Feierabend halten, sonst wäre hier doch mit einer Korrektur zu rechnen. Sehen wir uns den Chart an:
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Weiße Kerze, Doji, rote Kerze – die vorangegangenen drei Handelstage formten so einen Evening Star, der indiziert, dass die Käuferseite zuerst an Kraft verliert und dann umgehend das Ruder an die Verkäufer abgibt. Würde heute eine weitere rote Kerze folgen, wäre die Formation bestätigt und mit weiterem Druck zu rechnen. Bleibt es bei den momentanen Käufen, wäre die Wirkung des Evening Star indes eliminiert und die Gefahr erst einmal vom Tisch. Aber gesetzt den Fall, das gelänge nicht – was darf passieren, was nicht?
Wichtig ist der Bereich 12,20/12,45 Euro, die Dezember-Aufwärtstrendlinie und der gleitende 20-Tage-Durchschnitt. Die sollten auf Schlusskursbasis halten. Denn käme es anders, würde auch der wichtige MACD-Trendfolgeindikator (unten im Chart) ein Verkaufssignale auslösen und den Weg hin zu einer größeren Korrektur in Richtung der nächstfolgenden, flacheren Trendlinien bei 9,80 und knapp 9 Euro freigeben. Das müsste man sich als Trader, also mit einem bewusst nicht mittel- und langfristigen Investmenthorizont, nicht antun, so dass sich momentan ein Stoppkurs (wegen der hohen Volatilität auf Schlusskursbasis) um 12,10 Euro anbieten würde.