Das vergangenen Donnerstag präsentierte Ergebnis des dritten Quartals beim deutschen Biotech-Unternehmen MediGene (ISIN: DE000A1X3W00) war im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Der Verlust reduzierte sich im Vergleich zum dritten Quartal 2016, der Umsatz stieg. Alles lief wie geplant, hieß es seitens des Unternehmens, die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Aber das war den Anlegern zu wenig – und das bringt die Aktie jetzt erheblich unter Druck.
Man hatte Ende August/Anfang September eine Super-Rallye losgetreten, weil man nicht nur darauf hoffte, dass die umsatzarme MediGene so im TecDAX bleiben könnte (was gelang), sondern auch, weil man darauf hoffte, dass Medigene womöglich ein Objekt der Begierde größerer Unternehmen sein wird und den Aktionären lukrative Angebote für ihre Aktien ins Haus flattern. Doch nichts dergleichen ist bislang passiert. Es bleibt bei einem Unternehmen, das sich voran arbeitet, aber derzeit noch weiter Geld „verbrennt“, indem der Verlust höher liegt als der Umsatz. Das brachte die Bären auf den Plan:
MediGene durchbrach als Konsequenz der Quartalszahlen die Unterstützungslinie bei 11,55 Euro und damit zugleich die 200-Tage-Linie und die August-Aufwärtstrendlinie. Seither verliert die Aktie sukzessive an Boden. Es fällt zwar auf, dass die Tageskerzen des Freitags und des Montags längere untere Dochte haben, was bedeutet, dass die Aktie vom Tagestief jeweils wieder nach oben gezogen wird. Aber trotzdem verliert der Kurs sukzessive an Boden, die Käufer stehen also – zumindest noch – auf verlorenem Posten. Eine Chance auf eine Bodenbildung fände sich aus rein charttechnischer Sicht in der Zone 9,81/10,23 Euro. Aber die sollte sich auch erst einmal etablieren, denn falls das bullishe Lager die Aktie aufgeben sollte, kann MediGene da auch einfach durchrutschen.
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