Evotec: Kann hier wirklich viel Luft nach unten sein?

Das im TecDAX notierte Wirkstoff-Forschungsunternehmen Evotec (ISIN: DE0005664809) hat 2017 mit ordentlichen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn überzeugt. Man schloss weitergehende Kooperationen, kaufte das US-Unternehmen Aptuit, erhielt zahlreiche sogenannte „Meilensteinzahlungen“ und gab für das laufende Jahr eine positive Prognose aus: Deutlich steigender Umsatz und, trotz steigender Forschungsaufwendungen, ein tendenziell höherer Gewinn. Alleine dass Evotec als Biotech-Unternehmen solide in der Gewinnzone operiert, ist nicht alltäglich. Und so war es durchaus keine Überraschung, dass die Aktie bis Oktober letzten Jahres zu den ganz großen Überfliegern im TecDAX gehörte. Aber eben nur bis Oktober – dann ging es wie in einem defekten Fahrstuhl abwärts. Aber was war da passiert?

In Bezug auf Umsatz und Gewinn oder die Perspektiven: gar nichts. Die sind weiterhin positiv. Nur kostete Evotec Anfang Dezember dennoch auf einmal nur noch die Hälfte dessen, was man Anfang Oktober am Jahreshoch bezahlt hatte. Eine solche Situation kann entstehen, wenn eine Aktie, die eher markteng ist, überzogen hat, zu schnell zu weit gelaufen ist – und dann korrigiert. Größere Orders bewegen hier mehr als bei den umsatzstarken Blue Chips. Und gerade bei solchen kleineren Aktien haben Leerverkäufer dann ein leichtes Spiel. Und dass haben sie noch. Dass Evotec auf diesem Niveau angesichts der weiterhin positiven Perspektiven (am 9. Mai stehen die Ergebnisse für das erste Quartal an, wobei man da bislang auch keine Enttäuschungen vermuten müsste) recht „billig“ daherkommt, ficht die Bären nicht an: Solange sie imstande sind, solche Aktien an entscheidenden charttechnischen Widerständen nach unten abzudrängen, tun sie es auch. Aber kann da wirklich noch so viel Luft nach unten sein?

 

 

 

Der Chart zeigt, dass Evotec nicht gut in die Woche startet, derzeit im Minus liegt und dadurch an die Unterstützungszone 13,02/13,29 Euro heran rutscht, nachdem vergangene Woche die Dezember-Aufwärtstrendlinie gebrochen wurde. Sollte es den Leeverkäufern gelingen, diese Zone zu durchbrechen, wäre der Weg nach unten bis in die Auffangzone 11,28/11,52 Euro frei. Und das wäre dann auch, sollte es im Vorfeld der am 9. Mai anstehenden Quartalsergebnisse passieren, ein realistisches Kursziel. Aber das muss nicht so kommen, denn:

Heute ist Monatsultimo. Da mag so mancher Hedgefonds, der hier auf der Short-Seite aktiv ist, seine Performance zum Monatsende noch ein wenig aufhübschen wollen, indem er solche Aktien gezielt zum Stichtag weiter drückt. Danach aber, im neuen Monat, kann deren Ziel- und Interessenlage schon wieder eine ganz andere sein. So gesehen: Behalten Sie die Aktie in den kommenden Tagen im Auge! Wenn Evotec die Zone 13,02/13,29 Euro halten sollte, kann es schnell zu einem Gegenangriff der Bullen kommen. Und würde es gelingen, die nächsten Charthürden bis hinauf zur bei 15,31 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie zurückzuerobern, wäre Evotec wieder ganz oben auf der Watchlist potenzieller Kaufkandidaten.

 

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