Gut war eben nicht gut genug: Dass Evotec die Jahresprognose im Zuge der Quartalsbilanz „nur“ bestätigte und nicht ein weiteres Mal anhob, war vielen offenbar schon zu dünn: Die Aktie (ISIN: DE0005664809) fiel als Reaktion auf das Zahlenwerk. Und das an einem Schlüsselwiderstand in Form der oberen Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals und der 20-Tage-Linie, was andeutet, dass hier bereits gezielte Leerverkäufe existieren, Widerstände seitens der Bären verteidigt werden. Und das, wie der Chart zeigt, äußerst erfolgreich.
Denn wir sehen, dass Evotec gestern mit großer Dynamik nahe an das Verlaufstief des zweiten Korrekturimpulses bei 15,76 Euro zurückfiel und heute Früh seine liebe Not hat, diesen Level zu halten. Wenn das nicht hält, steht die nächste Supportzone 14,40/14,70 Euro, die untere Begrenzung des Trendkanals und das Juli-Hoch, bei dieser Dynamik der Bewegung im Nullkommanichts im Feuer. Und könnte brechen.
Sicher, die fundamentale Entwicklung von Evotec ist schlicht hervorragend. Aber die Aktie ist markteng, wird immens intensiv von kurzfristigen Tradern frequentiert. Da ist ein Überschießen nach unten ebenso leicht möglich wie eine Übertreibung nach oben. Sollte diese Zone 14,40/14,70 Euro brechen, wäre der nächste Auffanglevel aus rein charttechnischer Sicht die im Mai und Juni ausgebildete Wendemarke um 11,30 Euro. Dass Evotec dann fast ein „Schnäppchen“ wäre, ist wohl im Prinzip wahr. Aber bei derart volatilen Aktien täte man gut daran, nicht ins fallende Messer zu greifen, sondern Bodenbildungen abzuwarten, wenn man erwägt, die Aktie in eine solche Korrektur hinein zu kaufen. Wenn der Bereich 14,40/14,70 Euro brechen sollte, würden die Bären erst einmal am Ruder bleiben.
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