Durch die Wirecard-Pleite und der Neuaufnahme von Delievery Hero gab es viel Getöse um die Zusammenstellung des Deutschen Vorzeigeindex. Bisher geht es reinweg nach quantitativen Merkmalen wie Marktkapitalisierung, ausreichender Streubesitz etc. Das Problem:
Durch diese Konstruktionsweise können auch Unternehmen in den DAX aufgenommen werden, die bisher ausschließlich von (gierigen) Anlegern gepusht wurden. Doch genau das zeigt das Dilemma der Index-Hüter. Denn natürlich ist die Deutsche Börse & Co. vor allem auf eines angewiesen: Auf Performance! Nur dann lassen sich Produkte wie der DAX gut vermarkten und letztlich geht es nur darum. Es gilt also, einen Spagat zu wagen zwischen Marketingtauglichkeit und gesundem Menschenverstand. Das sollten Sie immer im Hinterkopf behalten. Das heißt:
Bei Anlageentscheidungen dürfen wir uns nicht von „großen Namen“ oder ähnlichem blenden lassen. Langfristig gilt es auf Qualitätsunternehmen mit herausragender Expertise und solidem Geschäftsmodell zu setzen. Für kurz- und mittelfristige Tradings eignen sich natürlich auch Derivate und/oder stark gehypte Aktien bzw. Aktien mit Perspektive.