E.ON: Warum fällt diese Aktie immer weiter?

Es „brummt“ in Deutschland, war letzte Woche vom Energiekonzern E.ON  (ISIN: DE000ENAG999) zu hören. Außerhalb des Atomstroms zeigen alle Bereiche Wachstum, hieß es da. Das klingt nicht gerade wie ein Argument, um hier auszusteigen. Und dass E.ON seine Tochter Uniper jetzt an die finnische Fortum losgeworden ist, was erneut Geld in die Kassen spült, den zinsaufwändigen Schuldenstand ebenso deutlich reduziert wie das vor knapp einem Jahr durch die Rückzahlung der Brennelemente-Steuer der Fall war, auch nicht. Eigentlich müsste die Aktie gut dastehen. Vor allem, weil man am deutschen Gesamtmarkt wegen dieser weiterhin nicht effektiv gestoppten Euro-Hausse allgemein den Kopf einzieht, besorgt in Richtung der exportorientierten Unternehmen blickt. E.ON als klassische, defensive Aktie müsste doch gesucht sein? Ist sie aber nicht. Warum?

Man könnte versuchen, fundamentale Argumente zu basteln: Es hätte doch mehr für Uniper herausspringen können, es könnte doch noch etwas mehr Wachstum sein, es könnten doch ein wenig geringere Kosten für Netzausbau etc. geben. Aber das wäre ein Jammern auf, verglichen mit den Jahren zuvor, hohem Niveau. Eigentlich aber findet sich nur ein wirklich griffiges Argument für den stetigen Abstieg: die Charttechnik.

Es scheint tatsächlich, als wäre E.ON derzeit im Würgegriff der Bären, als würden die eine Chartmarke nach der anderen brechen, weil ein stabiler Abwärtstrend und eine ganze Phalanx an Widerstandslinien zu viele Anleger derzeit davon abhalten, hier zuzugreifen. Das hieße: Der Druck könnte schnell verschwinden, würde sich bei der Aktie ein solider Boden bilden. Aber der muss eben auch erst einmal gelingen.

Nachdem E.ON am Freitag durch die mittelfristige, aus dem Dezember 2016 stammende Aufwärtstrendlinie rutschte, ist der Weg nach unten erst einmal frei. Die nächsten markanteren Supports warten erst bei 8,23 und 7,99 Euro. Und zwischen 8,70 und 9,20 Euro wartet eine dichte charttechnische Widerstandszone inklusive 20-Tage- und 200-Tage-Linie. Da müsste E.ON erst einmal durch – oder auf tieferem Niveau eine Wendeformation hinbekommen, dann wäre die Aktie auf der Long-Seite wieder interessant. Das sollte man in jedem Fall im Auge behalten, denn niemand würde momentan behaupten, dass die Aktie zu teuer wäre, würde sie bei oder gar leicht über zehn Euro notieren. Aber da müsste sie eben erst einmal durch diese Charthürden hindurch, also: abwarten!

 

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