E.ON: Vorsicht Dividenden-Falle?

Seit Mitte März war bei der E.ON-Aktie (ISIN: DE000ENAG999) nichts vor- und nichts zurückgegangen. Zuvor hatte die Bekanntgabe einer Neuordnung des Unternehmens durch den Kauf der RWE-Tochter innogy und eine Rochade einzelner Bereiche zwischen E.ON und RWE zur besseren Fokussierung auf Kernkompetenzen wieder Leben in die zuvor deutlich tiefer notierende Aktie gebracht. Doch dann war eben erst einmal die Luft heraus, denn innogy versucht sich zu wehren, das Kartellamt müsste den einzelnen Plänen noch zustimmen und all das wird a) noch einige Zeit dauern und b) ist der Effekt in Bezug auf die zukünftige Ertragslage noch nicht absehbar. Doch plötzlich, seit Mitte vergangener Woche, kommt doch wieder Leben in den Kurs. Wieso?

Was das E.ON/RWE/innogy-Projekt angeht, gibt es derzeit keine entscheidenden Fortschritte. Der nach unten drehende Euro zum US-Dollar ist für die deutschen Exportwerte erfreulich, für E.ON aber kaum von Bedeutung. Und die jüngsten Zahlen? Die sind noch nicht da – das ist der Punkt. Das – und die Hauptversammlung, nach der die Dividende ausbezahlt wird. Das ist es, was die Aktie derzeit antreibt: Käufe derer, die sich die in Relation zum Kursniveau prozentual höchst ansehnliche Dividende von 50 Cent pro Aktie sichern wollen. Die Quartalszahlen werden am kommenden Dienstag erwartet, die Hauptversammlung steht einen Tag später, am Mittwoch, an. Aber sobald diese Dividende von 50 Cent bezahlt ist, wird sich das im Aktienkurs über den sogenannten Dividendenabschlag niederschlagen, d.h. die Aktie wird dann um 50 Cent niedriger notieren. Was hieße:

Auch, wenn es gelingen sollte, das heute angelaufene März-Hoch bei 9,47 Euro als Widerstand herauszunehmen, würde E.ON ab Mittwoch wieder darunter notieren. Und 50 Cent Abschlag, das hieße, E.ON wäre auch wieder unterhalb des im Verlauf dieser Woche überwundenen Widerstandsbereichs 9,11/9,17 Euro. Dividendenabschläge werden zwar oft in einigen Wochen wieder aufgeholt. Aber das wiederum erfordert positive, zum Einstieg anregende Perspektiven. Und auch die würden ja erst am Dienstag mit der Quartalsbilanz anstehen – falls die positiv aufgenommen werden sollten. Daher ist Vorsicht angezeigt: E.ON könnte hier den Ausbruch vollziehen, würde aber kommende Woche zumindest kurzzeitig wieder zurückgeworfen. Das würde zwar durch den Erhalt der Dividende kompensiert, aber das Chartbild sähe danach eben wieder weniger bullish aus als jetzt, das sollten Sie einkalkulieren.

 

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