Der DAX hatte heute Vormittag schon sein bisheriges Jahrestief touchiert. Dafür hält sich die E.ON-Aktie (ISIN: DE000ENAG999) wacker. E.ON war schon durch leichte relative Stärke zum Index aufgefallen, als der DAX Anfang März ein neues Tief markierte, das Tief bei E.ON aber über dem vom Februar lag. Dann kam der Coup mit der Neuordnung des Konzerns im Verein mit RWE. Aber da ist der Lack momentan ab, das Ganze ist noch zu offen, von den Effekten her schwer einzuordnen und darüber hinaus noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Aber:
Immerhin gelingt es, die Aktie gegen einen fallenden DAX zu stabilisieren. Die Chance, dass sich die Gemengelage für die Versorger mittelfristig durch die E.ON/RWE/innogy-Pläne verbessert, ist ein Argument. Dass die Energieversorger mit einem Handelskrieg eher wenig zu tun hätten, ein weiteres. Und so gelingt es bislang, die Unterstützungslinie bei 8,78 Euro zu halten. Sollte man diese Stabilität umsetzen, indem man aus anderen Aktien in Richtung E.ON umschichtet?
Dazu ist diese Stabilität noch zu mager. Denn lösen kann sich der Kurs von dieser Unterstützung ja andererseits bisher nicht. Das müsste gelingen, es müssten entscheidende, kurzfristige Widerstände überwunden werden und die Aktie damit nicht „neutral“, sondern de facto wieder „bullish“ sein, bevor das Risiko, dass E.ON im Fall eines weiteren Abstiegs des DAX nicht noch hinterher fällt, ausreichend sinkt. Zumindest über der Widerstandszone 9,10/9,36 Euro müsste E.ON schließen, damit zugleich die 200-Tage-Linie zurückerobern, dann hätte diese Aktie eine taugliche Chance, um sich in einem wackeligen Gesamtmarkt zu behaupten bzw. sogar gegen den Trend zuzulegen.
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