E.ON: Entscheidet die Tochter über den Trend der Mutter?

Erst war es nur eine normale Seitwärts-Konsolidierung. Jetzt ist es ein Ringen um die mittelfristige Trendrichtung beim Energieversorger E.ON (ISIN: DE000ENAG999). Und ein guter Teil der Argumente, die Bullen und Bären ins Feld führen, bezieht sich nicht auf E.ON selbst, sondern auf deren erst vor einem Jahr an die Börse gebrachte Tochter Uniper.

Das finnische Versorgerunternehmen Fortum möchte Uniper, die die klassischen Energien außerhalb der Atomsparte umfasst, übernehmen. E.On scheint angetan, immerhin würde man für die verbliebenen Anteile einen guten Preis bekommen. Fortum bietet den freien Aktionären 22 Euro pro Aktie, das dürfte auch die Orientierung für das Paket sein, das E.ON noch hält. Immerhin hatte man beim Börsengang nur etwa die Hälfte erlöst. Wobei „erlösen“ relativ ist, denn Uniper entstand aus einer Aufspaltung, Aktionäre hatten pro zehn E.ON-Aktien eine Uniper-Aktie erhalten. Aber Uniper selbst ist nicht erfreut, das Unternehmen will selbständig bleiben. Interessant dabei:

 

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Es scheint, die Anleger tendieren ebenfalls zu der Lösung, dass E.ON seinen Uniper-Anteil behält. Warum sollte sich der Konzern jetzt von Uniper trennen? Durch die Rückzahlung der Brennelemente-Steuer ist die dünne Finanzdecke wieder dicker geworden, der Schuldenabbau geht voran – muss man da den kurzfristigen Geldsegen einer längerfristig profitablen Beteiligung vorziehen? Gerade am Montag hatte Uniper mitgeteilt, ab 2020 mit deutlich bessren Ergebnissen rechnen zu können. Wäre eine mittel- und langfristig solide Tochter nicht besser als eine einmalige Summe?

Seit Uniper diese positive Perspektive ausgegeben hat, zieht E.ON an. Dieser Zusammenhang würde aber auch implizieren, dass der Versuch, sich aus der Handelsspanne der letzten zwei Monate nach oben abzusetzen, damit einherginge, dass Uniper Teil des E.ON-konzerns bliebe. Doch E.ON hat mit Fortum schon eine Vereinbarung über den Kauf der Anteile abgeschlossen. Eine knifflige Situation.

Ein wenig Vorsicht wäre daher angebracht, sollte der zur Stunde auf gutem Wege befindliche Versuch, sich nach oben abzusetzen, gelingen. Da aber die Mai-Aufwärtstrendlinie bei 9,39 Euro zusammen mit der 20-Tage-Linie eine markante, solide wirkende Kreuzunterstützung bildet, hätte man für Long-Trades bzw. einen Zukauf eine relativ nahe liegende Basis für die Absicherung solcher Positionen. Sollte die Aktie über 9,80 Euro schließen und die Handelsspanne damit glaubwürdig deutlich überwinden, wäre ein Nachfassen auf der Long-Seite zumindest einen Gedanken wert.

 

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