Dialog Semiconductor: Zurück auf dem Boden der Tatsachen – und der ist wacklig

Als der Chiphersteller Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006) am Mittwochmorgen seine Ergebnisse für das vierte Quartal präsentierte und für 2018 ein „ordentliches Umsatzwachstum“ prognostizierte, waren wir skeptisch gewesen. Sicher, mit einer Bruttomarge auf dem Niveau von 2017, wie man das beim Unternehmen erwartet, hieße das: steigende Gewinne. Aber was ist ein „ordentliches“ Umsatzwachstum? Fünf, zehn, zwanzig Prozent? Und weiterhin kam keine Aussage zur Frage: Wird Apple als Großkunde bleiben oder würde, falls die Gerüchte stimmen, hier der größte Kunde wegfallen, weil der beginnt, eigene Chips zu entwickeln und zu produzieren?

Die Aktie schoss trotzdem erst einmal nach oben. Wohl vor allem, weil die Marktteilnehmer gute Nachrichten erhofften und bereit waren, diese eher vagen Vorhersagen als „gut“ einzustufen. Doch nicht nur wir, auch die Analysten zeigten sich skeptisch. RBC Capital hob zwar das Kursziel von 25 auf 28 Euro an, beurteilte die Aktie aber nur als Sector Performer, d.h. mit den Chipaktien mitlaufend. Und 28 Euro – diesen Level hatte die Aktie ja am Mittwoch im Hoch schon erreicht. Kepler Cheuvreux senkte das Kursziel von 26 auf 25,50 Euro und blieb bei der Einschätzung „reduzieren“, Crédit Suisse senkte das Kursziel von 29 auf 27 Euro und stufte mit „neutral“ ein. Das holte die Akteure auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Aktie kam scharf zurück, notiert zur Stunde weit unterhalb des Levels, das sie vor Veröffentlichung der Zahlen hatte. Und das bedeutet:

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Es muss nicht bei dieser Rückkehr auf den alten Level bleiben. Jetzt könnte der Boden sogar brechen, den sich die Aktie mühsam aufgebaut hat. Ein „abgeschossener“ Ausbruchsversuch wirkt psychologisch immer fatal auf die Bullen. Und das Tempo, mit dem Dialog Semiconductor jetzt abrutscht, wirkt verlockend für die Bären. Die Punkte, auf die es ankommt, sind klar definiert:

Es dürfte weniger diese im Chart grün markierte, seichte Aufwärtstrendlinie sein, die beachtet wird, sondern die beiden Wendepunkte, aus denen sie zusammengesetzt ist: das Februar-Tief bei 22,32 Euro, das Dezember-Tief bei 21,46 Euro. Auf diese Punkte steuert die Aktie zu. Dass sie brechen, ist keineswegs sicher. Aber wenn es dazu käme, würde auch die Hoffnung, dass diese „Apple-Sache“ gut ausgeht, schwinden. Nicht, weil es deswegen wahrscheinlicher würde, dass sich Apple auf eigene Chip-Füße stellt. Aber solange es da nicht seitens Apple ein konkretes Dementi gäbe (was die Aktie von Dialog Semiconductor natürlich sofort senkrecht steigen ließe), bleibt Unsicherheit. Und die wirkt in einem Abwärtsimpuls beschleunigend.

 

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