Dialog Semiconductor: Zu billig … aber dennoch ein fallendes Messer

Warum dieser neuerliche Kursrutsch beim Chiphersteller Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006)?  Ja, zwei Analysten haben den Daumen noch weiter gesenkt. Gestern senkte das Bankhaus Lampe das Kursziel von 26 auf 22 Euro, heute Früh die DZ Bank von 29,18 drastisch auf 20,50 Euro. Aber eigentlich hat sich an den Rahmenbedingungen nichts verändert. Das Unternehmen selbst weist unverändert darauf hin, dass Apple zu seinen Großkunden zählt und das vorerst auch bleiben wird. Gerade erst Anfang März wurde, nachdem man ungeschickterweise im Zuge der vorher präsentierten Bilanz nicht klar genug Stellung dazu genommen hatte, betont, dass Apple den Auftrag erteilt habe, Chipdesigns für neue Modelle der Jahre 2019 und 2020 zu entwerfen. Dass Apple relativ bald, wie es die die Dialog-Aktie zu Boden schickenden Vermutungen in den Medien im Herbst andeuteten, eigene Chips konzipieren und herstellen wird, wurde damit weniger wahrscheinlich. Aber der Druck bleibt. Nur:

Diesmal kann Dialog selbst eher nichts dafür. In den USA regnet es derzeit Tech-Aktien. Und auch die im DAX notierte Infineon kam unter die Räder. Dass es bei Dialog Semiconductor gleich ein richtiger Kurseinbruch wurde, lag an der Tücke der Charttechnik:

 

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Die beiden letzten Tiefs, das vom Februar bei 22,32 und das vom Dezember bei 21,46 Euro, lagen sehr nahe beieinander. Als das erste im Zuge der allgemeinen Verkäufe im Technologiesektor fiel, löste das Stop Loss-Verkäufe aus, die groß genug waren, um gleich das zweite Tief zu unterbieten – und damit kamen noch mehr Stop Loss-Verkäufe an den Markt, während die Käuferseite – verständlich beim Unterschreiten einer solch entscheidenden Unterstützung – sofort in Deckung ging. Die Aktie wurde somit durchgereicht. Und wäre jetzt definitiv, was das Kurs/Gewinn-Verhältnis angeht, „billig“. Aber!

Das Dumme dabei ist, dass die alte Börsenregel „was billig ist, kann noch viel billiger werden“ leider immer wahr ist. Dieser charttechnisch induzierte Abriss hat die Aktie zwar in eine langfristige Unterstützungszone gedrückt, die sich aus den Jahreshochs 2011 und 2012 bei 18,38 und 19,85 Euro zusammensetzt. Aber ob die hält, ist derzeit nicht absehbar. Immerhin darf man die Rechnung nicht ohne die Leerverkäufer machen, die zutiefst erfreut über diesen Absturz der Aktie sind und versuchen dürften, den zu zementieren. Angesichts der Perspektiven, die Dialog in seiner Ende Februar präsentierten Bilanz auswies, sollte der Gewinn in 2018 steigen, während der Kurs von knapp 48 Euro vor genau einem Jahr jetzt auf unter 20 Euro fiel. Das ist verlockend und im Prinzip günstig, keine Frage. Aber bevor sich hier nicht ein erneuter Versuch einer Bodenbildung herauskristallisiert, kann der Kurs trotzdem einfach weiter durchgereicht werden. Wir meinen: Unbedingt im Auge behalten, aber lieber nicht sofort zugreifen!

 

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