Dialog Semiconductor: Der Wille ist da, die Wende noch nicht

Der erste der beiden entscheidenden Termine für das Wohl und Wehe der Aktie des Chipherstellers Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006) ist über die Bühne: Am gestrigen Mittwoch reagierte die Aktie positiv. Nicht auf das eigene Zahlenwerk. Das ist Termin Nummer 2, am kommenden Mittwoch steht die Bilanz des ersten Quartals an. Nein, es ging um die Bilanz von Apple. Denn die sind der mit Abstand größte Kunde von Dialog Semiconductor. Apple stieg nach seinen Zahlen, Dialog Semiconductor stieg mit. Aber das ist ein Anstieg auf dünnem Eis. Der zwar zeigt, dass hier viele die Chance auf eine Wende nutzen und einsteigen wollen. Aber da muss mehr kommen als die Apple-Zahlen, um diese Wende auch wirklich hinzubekommen. Denn so gut war das Zahlenwerk von Apple gar nicht. Dort stieg der Kurs eigentlich aufgrund eines Aspekts, der Dialog Semiconductor nichts bringt:

Apple setzt ein neues Aktienrückkaufprogramm auf, welches das laufende in seiner Dimension immens sprengt: Unglaubliche 100 Milliarden US-Dollar wird es umfassen, was reichen würde, um ca. 12 Prozent der Apple-Aktien wieder einzusammeln. Das zog die Apple-Aktie. Aber was die für Zulieferer wie Dialog Semiconductor entscheidenden Stückzahlen verkaufter Geräte angeht, ging nichts voran. Die Verkäufe bei iPhones steigen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht, die der iPads und Macs fiel aber. Einziger positiver Aspekt: Weiterhin gab es keinerlei Indizien, dass das Gerücht, Apple könnte in absehbarer Zeit eigene Chips entwickeln und herstellen und Dialog Semiconductor somit ebenso wie die anderen Zulieferer Apples im Regen stehen lassen, tragfähig ist. Das war schon mal wichtig. Aber reicht das, um Dialog Semiconductor wieder in einen Aufwärtstrend zu befördern? Wohl nicht.

 

 

So betrachtet muss, wenn es um die Wende bei Dialog Semiconductor geht, noch mehr Positives her. Aber das kann ja durchaus kommen. Zum einen muss die hauseigene Bilanz am 9. Mai sitzen, die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt werden. Das wäre schon einmal wichtig. Und ideal wäre, wenn die derzeit unmittelbar vor der charttechnischen Bestätigung stehende Wende des Euro zum US-Dollar gelingen, der Kurs dort in die Region 1,1550/1,1600 zurücksetzen würde. Denn das wäre ein spürbarer „Booster“ für die Gewinne. Ein damit wieder aufwertender US-Dollar hieße, jeder Dollar, den Apple überweist, ist wieder mehr wert als zuvor. Fazit:

Bislang läuft alles in Bahnen, die eine Trendwende nach oben ermöglichen würden. Aber erst müssten weitere Charthürden fallen, die Bären ihre Versuche aufgeben, die Aktie immer wieder nach unten abzudrängen. Nächste Hürde ist das April-Zwischenhoch bei 20,27 Euro. Diese Linie zu überwinden wäre die absolute Mindestanforderung, besser wäre, wenn Dialog Semiconductor nach der Quartalsbilanz über der Widerstandszone 21,46/22,32 schließen könnte. Das wäre dann ein elementarer Schritt nach vorne, würde den Weg aus charttechnischer Sicht bis in den Bereich 27,33/28,29 Euro freigeben. Bis dahin ist zwar Optimismus angebracht … aber nur gepaart mit höchster Vorsicht.

 

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