Es war zwar erkennbar, dass der große Verfalltermin des 15. Dezember viele Aktien im DAX gebremst, den Ausbruch nach oben kurzfristig verhindert hat. Aber als man es unmittelbar danach versuchte, wurde schnell deutlich: Die Anschlusskäufe blieben aus. Der Befreiungsschlag wurde zum Rohrkrepierer, die Kurse kamen wieder zurück – so auch bei der Aktie der Deutschen Bank (ISIN: DE0005140008). War es das erst einmal mit der Rallye?
Gut möglich, denn um noch auf den letzten Drücker über das Window Dressing der Fonds nach oben zu laufen, ist die Performance der Aktie im Jahr 2017 zu mager – das reicht nicht, um auf die Liste begehrenswerter Überflieger zu kommen, die Fonds noch schnell zum Ultimo übergewichten möchten. Und was die Entwicklung im Unternehmen, der Fortschritt bei der gefühlt ewig währenden Restrukturierung angeht: Die Ergebnisse des vierten Quartals werden erst am 2. Februar erwartet. Daher dürften jetzt die kurzfristigen Trader das Geschehen bestimmen und damit vor allem die Charttechnik entscheidend sein. Wäre da für die Bären etwas zu holen?
Auf ganz kurzfristiger Ebene dann, wenn die Aktie unter der zur Stunde knapp wieder unterbotenen 20-Tage-Linie schließen würde. Aber auf einer Zeitebene oberhalb reinen Daytradings wäre die Deutsche Bank momentan nur ein „do not touch“ … denn sie müsste schon unter 14,50 Euro schließen und damit den September-Aufwärtstrend und die Supportzone 14,70/15,00 Euro brechen, um auch auf mittelfristiger Ebene eine Basis für die Short-Seite zu bieten.
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