Ende kommender Woche wird die Vermögensverwaltungs-Tochter der Deutschen Bank (ISIN: DE0005140008) DWS an die Börse gehen. Das wird der Deutschen Bank zwar mindestens 1,2 Milliarden Euro in die Kasse spülen. Aber von Begeisterung oder gar Goldgräberstimmung ist hier nichts zu sehen. Die Aktie kommt einfach nicht voran, schafft die Trendwende nicht, obwohl ein Doppeltopp jederzeit möglich wäre – wenn die Käufer kämen. Aber die bleiben weg. Und mit der Senkung des Kursziels für die Aktie von ohnehin nur 10,50 auf jetzt nur noch 10,00 Euro durch die Société Générale, verbunden mit der Einstufung „verkaufen“, hat man heute Früh auch nicht gerade eine Motivation erhalten, an der Vollendung eines Doppeltiefs durch den eigenen Einstieg mitzuwirken. Wo liegt das Problem?
Die Ertragsperspektive für 2018 stellt sich derzeit so grau dar, wie es die Bilanz für 2017 war. Die Restrukturierung dauert schon viel zu lange, zu sehr bekommen die Anleger den Eindruck, dass die Deutsche Bank da mehr reagiert als gezielt agiert. Eine hilfreiche Zinsende in Europa ist weiterhin nicht in Sicht. Und natürlich fragt man sich, welchen tieferen, längerfristigen Sinn der Börsengang der DWS hat. So betrachtet würde es nicht einmal wundern, wenn die Aktie die Chance auf eine Bodenbildung nicht nutzen könnte und tatsächlich dorthin abdriftet, wo sie die Société Générale sieht – in Richtung zehn Euro. Aber:
Erst, wenn der derzeitige Boden brechen würde, wäre ein erneuter Abwärtsimpuls wirklich spruchreif und mit einem tauglichen Chance/Risiko-Verhältnis nutzbar. Die Deutsche Bank-Aktie müsste unter 12,37 Euro schließen, erst dann läge hier ein trittfestes, bearishes Trading-Signal vor.
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