Das kam unerwartet. Die Deutsche Bank meldete am Freitagnachmittag, dass man schon für 2017 eine Belastung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro durch die US-Steuerreform haben wird. Wie schon mehrfach unsererseits vermutet: Es gibt nicht nur Gewinner dieser Reform. Und niemand kann bislang abschätzen, wie viele Verlierer es da geben wird und wie schwer deren Einbußen wiegen werden. Für die Deutsche Bank-Aktie (ISIN: DE0005140008) war diese Nachricht zumindest höchst unerfreulich: Am Freitag ging es kräftig bergab, heute Vormittag gehen die Abgaben weiter. Sind jetzt also die Bären am Zug?
Noch haben die keine freie Bahn, noch könnte das bullishe Lager das Ruder herumreißen. Denn ja, dadurch wurde eine von uns letzte Woche als Möglichkeit aufgezeigte Schulter-Kopf-Schulter-Formation vollendet. Aber andererseits hätte man noch die Chance, die bereits am Freitag angelaufene 200-Tage-Linie zu halten und selbst wenn diese fiele: Die entscheidenden mittelfristigen Unterstützungen liegen im Bereich 14,70/15,00 Euro. Erst darunter wäre der Weg für die Bären wirklich frei. Sicher, es sollte zeitnah gelingen, die Kurve zu kriegen, die Aktie, die derzeit unterhalb dieser 200-Tage-Linie notiert, zu drehen, sonst würden die Leerverkäufer wohl nicht aufzuhalten sein. Aber bevor diese Zone 14,70/15,00 Euro nicht eindeutig und auf Schlusskursbasis gefallen ist, wären Short-Trades hier definitiv ein heißes Eisen!
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