Wenn man sich nur das Chartbild der Deutschen Bank-Aktie (ISIN: DE0005140008) auf Wochenbasis ansieht, wird sehr deutlich: Hier läuft es perfekt – für die Bären. Natürlich ist die Charttechnik nicht alles. Aber kurzfristige Marktteilnehmer orientieren sich vor allem am Kursbild. Natürlich kommen immer wieder positive und negative Nachrichten, die zwischenzeitig die Führungsrolle bei der Entscheidung über Kauf oder Verkauf übernehmen. Aber nur, wenn solche Nachrichten imstande wären, den vorherrschenden Trend zu brechen, wirken sie über einen begrenzten Zeitraum hinaus. Und bislang sind solche Nachrichten bei der Deutschen Bank ausgeblieben: der Abwärtstrend ist intakt.
Und das ist er, wie diese Darstellung der Aktie auf Wochenbasis seit Ende 2009 zeigt, schon lange. Bei 47 Euro endete im Frühjahr 2010 die große Rallye nach der Baisse 2008/2009. Seither liegen die mittelfristigen Zwischenhochs jeweils unter den vorherigen – ein klarer Abwärtstrend. Derzeit liegt diese den übergeordneten Trend bestimmende Linie bei 21,80 Euro. Da wären die meisten bullishen Akteure wohl froh, wenn alleine dieser Level erreicht würde. Aber es müsste zu einer grundlegend neuen, positiven Bewertung der Gesamtsituation für die Aktie kommen, um diese Linie zu erreichen. Solange das nicht der Fall ist, stehen der Aktie massive und effektive Widerstände im Weg:
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Die Jahrestiefs 2011, 2012 und 2014 versperren dem Kurs zwischen 17,70 und 20,20 Euro den Weg. Und dass diese Widerstände „funktionieren“, die Akteure sie beachten, wird dadurch deutlich, dass die Aktie genau am unteren Ende dieser Widerstandszone monatelang immer wieder gestoppt wurde. Der derzeitige, erneute Schwenk nach unten ist damit zwar einerseits eine Reaktion auf die weiterhin eher grauen Perspektiven bei Umsatz und Gewinn, andererseits aber auch klar das Werk der Charttechnik. Der Abwärtstrend wird nur folgerichtig fortgesetzt – und mit dem Bruch der 200-Tage-Linie (hier im Wochenchart die 40-Wochen-Linie) ist der nächste Impuls im übergeordneten Abwärtstrend manifestiert. Bedeutet das, die Aktie könnte sogar neue Tiefs erreichen?
Das wäre, wenn es alleine um die Charttechnik ginge, durchaus möglich. Aber da wird die Nachrichtenlage dann doch eine entscheidende Rolle spielen. Solange sich die Lage des Geldhauses nicht nachhaltig verschlechtert, ist ein Abtauchen in einstelliges Territorium unwahrscheinlich. Aber letzten Endes kommt es ja auch nicht darauf an, im Voraus zu wissen, wo ein Trend endet. Das ist immer Kaffeesatzleserei. Es kommt darauf an, auf der grundsätzlich richtigen, trendkonformen Seite zu stehen. Und das ist hier, wie das Langfrist-Bild zeigt, auf mittelfristiger Ebene die Seite der Bären.
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