Die Deutsche Bank-Aktie (ISIN: DE0005140008) war vergangene Woche zwar knapp über das November-Hoch gelaufen, schien aber um 16,50 Euro eingebremst zu werden. Das kann am großen Verfalltermin für Futures und Optionen gelegen haben, der aber jetzt seit Freitag vom Tisch ist. Dieser Deckel wäre weg. Hinzu kommen zwei weitere Aspekte, die der Aktie die Chance bieten, in den verbleibenden acht Handelstagen bis zum Jahresultimo noch Boden gutzumachen:
Zum einen hofft man darauf, dass die in den USA durch den Schub der Steuerreform etwas höher erwarteten Zinsen auch auf Europa abfärben und so die Ertragslage der Eurozone-Banken stützen. Zum anderen gehört die Aktie jetzt zwar noch nicht zu den DAX-Outperformern des Jahres, aber doch zumindest zu den Gewinnern, das war bis Mitte November noch nicht der Fall. Daher besteht die Chance, dass die Deutsche Bank-Aktie vom Window Dressing der Fonds profitiert, bei dem sie ihre Jahres-Performance zum Stichtag 31.12. zu optimieren versuchen. Im Zuge des Window Dressing werden gut gelaufene Aktien tendenziell vermehrt gekauft.
Sollte die Aktie den Widerstand bei 16,91 Euro herausnehmen, wäre der Weg damit erst einmal frei, die Widerstandszone in Form der Jahreshochs im Bereich 17,65/17,82 Euro ein durchaus mögliches Kursziel. Vorsicht aber dann im Neuen Jahr: Es wäre nicht das erste Mal, dass es im Januar dann relativ bald zu einer Korrektur käme. Und sollte das an der Wall Street, die es weit nötiger hätte als der DAX, passieren, würde unser Leitindex und mit ihm die Deutsche Bank nicht außen vor bleiben. Wenn also Long, dann mit eher engen Stoppkursen, die man regelmäßig unter das letzte Zwischentief nachziehen sollte.
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