Mehr verdient als erwartet, weniger umgesetzt: Das am Morgen veröffentlichte Zahlenwerk der Deutschen Bank (ISIN: DE0005140008) zum dritten Quartal beweist, dass der Sparkurs funktioniert. Aber der Rückgang der Gesamterträge gibt den Anlegern zu denken. Gesundschrumpfen ist eine Sache, aber wie und wann wird das Geldhaus wieder den Vorwärtsgang einlegen? Was vielen fehlte, war eine Vision, ein mittelfristiges, nachvollziehbares Ziel. In einem Umfeld wie derzeit ist das schwer zu liefern, keine Frage. Aber man hatte einfach mit etwas mehr gerechnet, mit einem guten Grund, jetzt einzusteigen.
Die Aktie, vorbörslich nach den Zahlen noch fester, geriet dadurch im regulären Handel unter Druck. Und fällt zur Stunde in eine sensible Zone: an den kurzfristigen, Anfang September etablierten Aufwärtstrend (14,25 Euro) und die 20-Tage-Linie (14,37 Euro), die parallel zueinander laufend in den letzten Wochen den Leitstrahl der volatilen Aufwärtsbewegung markierten.
Bis jetzt gelingt es, diese Zone zu halten. Und wirklich ungemütlich würde es auch erst, wenn ein Schlusskurs unter 13,95 Euro das letzte, vor knapp zwei Wochen entstandene Zwischentief unterbieten würde. Aber die Chance, sich nach oben abzusetzen, ist jetzt erst einmal vertan. Um wirklich wieder bullish zu werden, müsste die Deutsche Bank-Aktie über der bei 15,55 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie schließen – und die Gelegenheit, sich mit dem Rückenwind einer bullishen Perspektive im Rahmen der Quartalsbilanz dorthin vorzuarbeiten, ist jetzt vom Tisch – die Chancen stehen jetzt wieder leicht zu Gunsten der bearishen Lagers.
Der DAX erreicht neue Rekorde! Sie wollen an der Rallye verdienen? Dieser Exklusiv-Report zeigt Ihnen, wie Sie JETZT davon profitieren. Einfach kostenlos herunterladen!