Die Quartalsergebnisse waren zwar gut, aber offenbar nicht gut genug, trotz des Avis, dass die als Gerücht herumgereichte Holdingstruktur Realität wird: Daimler (ISIN: DE0007100000) startete am vergangenen Freitag als Reaktion auf das Zahlenwerk zwar im Plus, schloss aber klar im Minus. Und seither gelingt es nicht, die da vergebene Chance zu reanimieren und die im Mai entstandene Widerstandszone um 69,40 Euro zu bezwingen. Noch ist die Aktie zwar in Schlagdistanz. Aber wenn der Ausbruch nicht umgehend gelingt, dürfte den bullishen Tradern die Geduld ausgehen.
Die 20-Tage-Linie ist derzeit der Leitstrahl des bullishen Lagers, an dem man sich langsam höher hangelt, knapp unter 70 Euro aber immer wieder auf Abgabedruck trifft. Dass die EU-Kommission beim Thema Kartellvorwurf nicht lockerlässt, war sicherlich nicht hilfreich, genügend Akteure zusammenzubringen, die den Durchbruch wagen würden. Damit ist die Ausgangslage klar, der Ausgang offen, aber in Kürze zu erwarten:
Schließt Daimler über 70 Euro, wäre die Kuh einer kurzfristigen Wende nach unten vom Eis und der Weg aus charttechnischer Sicht an die bisherigen Jahreshoch bei 73,23 Euro frei. Kippt Daimler indes, schließt die Aktie unter 68 Euro und damit unter der 20-Tage-Linie, wird es ungemütlich. Zwar wäre schon im Bereich 66,10/66,50 Euro der nächste Supportbereich zu finden. Aber wenn die Stimmung erst einmal kippt, muss diese Zone nicht zwingend halten, daher: Sekt oder Selters. Wenn, dann sollte Daimler noch im Verlauf dieser Woche über 70 gehen, damit der Trend erhalten bleibt.
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