Daimler: Im Kielwasser der Konkurrenz zurück ans Jahreshoch?

Gerade noch mal die Kurve gekriegt: Daimler drohte gestern Früh deutlicher unter die Unterstützung um 69,40 Euro zu rutschen, der Weg Richtung 66,00/66,50 Euro wäre frei gewesen. Doch dann kamen bald nach Handelsbeginn kräftige Käufe auf, die – wenngleich ganz knapp – ein „bullish engulfing pattern“ generierten. Und heute steigt Daimler (ISIN: DE0007100000) weiter, strebt in Richtung der bei 70,78 Euro verlaufenden 20-Tage-Linie, deren Überwinden den Weg an das bisherige Jahreshoch (73,64 Euro) frei machen würde. Wie stehen die Chancen, dass es wirklich so kommt?

Das ist eine Frage, die vom Grad der Zuversicht der Anleger abhängt. Logisch, wovon sonst. Aber diese Zuversicht müsste sich vor allem auf Volkswagen beziehen. Denn es waren keine Nachrichten von Daimler, die die Aktie gestern wieder höher trugen. Es war die Anpassung der mittelfristigen Ziele bei VW, die die Autobauer insgesamt und in ihrem Kielwasser auch noch viele Aktien von Zulieferern nach oben zog. VW verkündete, man könne nunmehr mit jeweils fünf Prozent mehr Umsatz- und Gewinnsteigerung im Jahr 2020 gegenüber 2016 rechnen. Umsatzplus 25 Prozent, Gewinn vor Steuern 30 Prozent höher. Klingt gut. Aber wie realistisch ist das? Und gilt das automatisch auch für Daimler?

 

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Das ist eben das Problem. Das kann so kommen, muss aber nicht. In einer immens zyklischen Branche auf mehrere Jahre hinaus Umsatz und Gewinn vorherzusagen ist eigentlich nichts anderes als ein Blick in die Glaskugel. Denn diese Vorhersagen setzen ja voraus, dass die Rahmenbedingungen so bleiben werden, wie sie derzeit sind. Aber die haben sich verbessert, weswegen VW auch die Prognosen angehoben hat. Damit auszuschließen, dass sie sich auch verschlechtern könnten, ist höchst unklug. Und dass Daimler automatisch auch so gut laufen wird, setzt dieser Sache noch eines drauf. Denn nur, weil man in derselben Branche agiert, muss der Geschäftsverlauf nicht parallel verlaufen. Was heißt:

Hier schwimmt man momentan im Kielwasser gewagter Vorhersagen eines anderen Unternehmens. Das alleine kann weit tragen, wenn die Marktteilnehmer mehrheitlich eher blauäugig agieren würden … aber in der momentanen Marktphase dürften das weit weniger sein als noch im Spätsommer. Daraus zu folgern, dass die Aktie kippen und den Abwärtsimpuls wieder aufnehmen muss, ist nicht opportun. Das kann passieren, muss aber keineswegs. Doch auf diesen Zug aufzuspringen, das sollte man sich, angesichts des eher dünnen Fundaments dieser Wende zum Wochenstart, genau überlegen.

 

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