Daimler: Gegenwehr vergebens – kommt jetzt der Baisse-Schub?

Man glaubte gerade, sich ein wenig beruhigen zu können, immerhin war der Widerstand auch in den eigenen Reihen so stark, dass die Anleger hofften, Donald Trump werde wenigstens nicht über die Stahl- und Aluminium-Strafzölle hinausgehen, die Strafzölle auf europäische Autos seien eine einfach so dahingesagte Drohung. Aber nachdem gestern Abend mit Gary Cohn sein wichtigster Wirtschaftsberater hingeschmissen hat, ist die Nervosität wieder da. Zu Recht, denn jetzt wird ihn kaum noch jemand zurück in die Spur bringen können. Und das hieße für Daimler  (ISIN: DE0007100000): Probleme.

Würde der US-Absatz nennenswert zurückgehen – und das würde er, wenn Strafzölle fällig werden, und seien es auch nur zehn Prozent – wäre man noch mehr auf den Wachstumsmotor Asien angewiesen, wobei der unverändert starke, einfach nicht in eine Wende laufende Euro zum US-Dollar den Absatz außerhalb der Eurozone ohnehin erschwert. Denkbar, dass US-Fahrzeuge außerhalb der USA durch diese aggressive US-Politik wenig geliebt werden und daher trotz eines schwachen Dollars keine entscheidenden Konkurrenten sind. Aber die Perspektive würde sich dennoch deutlich eintrüben, auf die Marge drücken Euro und Trump allemal. Dass Daimler dann in 2018 über dem Gewinn des Vorjahres ins Ziel kommt, scheint nicht wahrscheinlich.

Entsprechend ist die Aktie heute Früh wieder unter die entscheidende Chartzone in Form der Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation und der 200-Tage-Linie bei 67,55/67,85 Euro gefallen. Charttechnisch wie psychologisch ein erheblicher Rückschlag für die Bullen, denn schon der Versuch, sich am Dienstag wieder über diese Linie zu retten, wurde abverkauft, da landete Daimler in, aber nicht über dieser Zone. Würde die Aktie auf dem aktuellen Niveau schließen, wäre das rein auf Schlusskursbasis ein neues Tief und eine Bestätigung der Trendwendeformation. Ein Anlauf an das Juni-Tief bei 59 Euro ist da kein zwingendes Kursziel. Aber es wäre nicht auszuschließen, zumal das rechnerisch ziemlich genau dem Kurspotenzial dieser Schulter-Kopf-Schulter-Formation entsprechen würde.

 

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