Diese seltsame Aktion, dieser Vorschlag des gegenseitigen Wegfalls von Zöllen, unterbreitet vom deutschen US-Botschafter gegenüber den Lenkern der großen deutschen Automobilkonzerne, er katapultierte die Auto-Aktien wie Daimler (ISIN: DE000710000) im ersten Moment zwar deutlich nach oben und stoppte so den vorher unaufhaltsam wirkenden Abstieg der Kurse. Aber jetzt scheint sich die Daimler-Aktie an einem wichtigen charttechnischen Widerstand festgefahren zu haben. Wundert das?
Durchaus nicht, immerhin war das eine fragwürdige Aktion mit zudem fragwürdigem Sinn, was die USA angeht. Denn das würde den Europäern den US-Markt noch besser zugänglich machen, ihre Absatzchancen verbessern. Und dass die US-Regierung wirklich glaubt, die US-Fahrzeuge würden in Europa einen nennenswerten Absatzsprung machen, wenn man sie wegen des wegfallenden Zolls etwas billiger anbietet, ist eigentlich zu bezweifeln. Man sollte dort eigentlich wissen, dass man auch dann nicht imstande sein würde, diesen Markt zu erobern. Hinzu kommt, dass die EU sich solche Aktionen über die Lobbyisten-Hintertür nicht gefallen lassen dürfte. Was hieße: Das Thema der 25-Prozent-Strafzölle ist damit keineswegs vom Tisch. Und:
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Der Termin, an dem das US-Handelsministerium seine Empfehlung bzgl. dieser Zölle an den Präsidenten weitergeben will, rückt näher, bis dahin sind es nur noch knapp zwei Wochen. Und dann sollen Gespräche erfolgen, Jean-Claude Juncker will dann mit Trump über diese Problematik sprechen. Ausgang ungewiss, die Chance auf ein „happy end“ für die Autobauer mit derzeitigem Sachstand aber nicht umwerfend.
Dass die Widerstandslinie von 59 Euro, das markante Tief vom Sommer 2017, bislang von dem Bären-Lager effektiv verteidigt werden kann, ist daher nicht überraschend. Und selbst wenn dieser Widerstand überwunden würde, die Daimler-Aktie müsste schon über 60,50 Euro schließen, das Ende Juni entstandene Abwärts-Gap schließen, bevor man die Aktie zumindest als kurzfristig bullish einstufen könnte. Mehr als eine Trading-Chance Long würde erst entstehen, sollte es gelingen, das April-Tief bei 63,78 Euro und die aktuell bei 65,30 Euro liegende, zügig in Richtung April-Tief laufende Januar-Abwärtstrendlinie zu bezwingen. Ein weiter Weg … und in diesem von Verunsicherung geprägten Umfeld erst recht. Unter 59 Euro bliebe die Tendenz klar bearish.
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